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Ach, also doch: 2022 ist für Fresenius gelaufen …

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Foto: Getty Images

Fresenius (WKN: 578560) hoffte ursprünglich, im Geschäftsjahr 2022 einen Turnaround hinzulegen. Ambitioniert ist man in dieses neue Jahr gegangen. Fast zehn Monate später wissen wir nun: Es ist erneut bei der Hoffnung geblieben, weshalb es unter anderem zuletzt auch einen Wechsel in der Konzernführung gegeben hat.

Das neue Management von Fresenius hat nun ein weiteres Zahlenwerk vorgelegt. Hier zeigt sich, dass das Jahr 2022 wieder einmal gelaufen ist und nicht die Erwartungen erfüllen kann. Schlimmer geht immer, aber die neue Prognose für das Gesamtjahr zeigt: Es gibt kein Wachstum, sondern ein rückläufiges Konzernergebnis. Hoffen wir, dass dies das letzte Jahr mit diesem durchwachsenen Verlauf ist.

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Fresenius: Die Zahlen im Blick!

Umsatzseitig ist es bei Fresenius noch, na ja, eigentlich sogar sehr solide. Der Gesundheitskonzern steigerte im dritten Quartal nominell die Erlöse um 12 %, währungsbereinigt um 5 % auf 10,45 Mrd. Euro. Auch in den ersten neun Monaten schaffte man ein währungsbereinigtes Plus von 4 % auf 30,2 Mrd. Euro. Trotzdem sind es die Ergebnisse, die Sorgen bereiten.

So liegt das Konzernergebnis im dritten Quartal bei lediglich 371 Mio. Euro, was einem Minus von 15 % im Jahresvergleich entsprochen hat. Für die ersten neun Monate hingegen sind es 1,28 Mrd. Euro gewesen. Hier liegt das Minus jetzt bei -5 %. Wachstum ist das nicht, sondern eher das leichte, rückläufige Konzernergebnis, das das Management zuletzt prognostizierte.

Allerdings dürfte es schlimmer werden. Wie der neue CEO Sen in der Präsentation seiner ersten Quartalszahlen verkünden müsste, sehe der Ausblick ein rückläufiges Konzernergebnis von ca. 10 % im Jahresvergleich vor. Damit geht der Rückgang weiter. Trotzdem soll es Umsatzwachstum geben. Im Endeffekt führt das dennoch nicht zum erhofften Turnaround, was sich nun erneut bestätigt.

Reicht die günstige Bewertung …?!

Ob die Fresenius-Aktie das eingepreist hat? Sagen wir es so: Im frühen Handel zu Beginn dieser Woche ging es erneut um bis zu 3 % bergab. Seien wir gespannt, wie es weitergeht. Rein fundamental dürfte sich an einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 8 kaum etwas verändern. Zudem gibt es voraussichtlich mindestens 4,2 % Dividendenrendite, was bei dem DAX-Dividendenaristokrat ebenfalls attraktiv sein kann.

Allerdings braucht es dringend einen operativen Turnaround, zumal die Tochtergesellschaft Medical Care ein weiteres Mal verantwortlich war für die schwächeren Ergebnisse. Jetzt liegt es an Sen und seiner neuen Strategie, ein Mittel zu finden, das aus der Misere hilft. Die kommenden Wochen und Monate dürften jedenfalls spannend und nun auch noch mit hohen Erwartungen verknüpft sein.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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