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Optimismus verkauft sich einfach schlechter als Pessimismus

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Optimismus und Pessimismus sind natürlich Gegensätze. Wenn wir den Markt beschreiben, verwenden wir häufig diese Begriffe. Wobei der Aktienmarkt leicht dazu neigt, ein bisschen Grundpessimismus zu halten. Trotzdem erkennen wir einen klaren Cut.

Derzeit herrscht eher Pessimismus in Anbetracht von Problemen wie einem Krieg in Europa, einer Energiekrise, Inflation, steigenden Zinsen und der Möglichkeit, dass wir uns in Richtung einer globalen Rezession bewegen. Die 2010er-Jahre waren hingegen ein Jahrzehnt des Optimismus, trotz kleinerer Baustellen.

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Generell können wir jedoch sagen, dass sich das Gute-Laune-Gesamtpaket insbesondere am Aktienmarkt schlechter verkauft als das Liefern von Sorgen. Denken wir intensiver darüber nach, so ergibt das zunächst Sinn. Ob es zielführend ist, das ist eine andere Frage.

Optimismus und Pessimismus: Vom Grundsatz her ein anderes Gefühl

Seien wir ehrlich: Wenn uns in dieser Marktphase jemand seinen Optimismus liefern möchte, sind wir generell skeptisch. Es fühlt sich an, als sei es entweder nicht rational oder ein billiger Verkaufs-Pitch. Auch Cathie Wood, eine Daueroptimistin in ihrem Segment, wird eher dafür belächelt, dass sie das Potenzial von Innovationen hervorhebt. Gleichzeitig beschleicht die Investoren, Kommentatoren und Analysten ein bisschen das Gefühl, als würde sie weiterhin die Werbetrommel für ihre Ark ETFs rühren. Ob sie von ihren Ansichten und teilweise extremen Kurszielen wirklich überzeugt ist, gerät alleine vom Setting her in den Hintergrund.

Aber wenn Analysten die pessimistische Fahne hochhalten, so wird das tendenziell eher ernst genommen. In Teilen auch aufgrund der Marktsituation. Aber auch psychologisch fühlen wir uns dadurch etwas mehr abgeholt. Es wirkt, als würde sich ein Skeptiker Sorgen um uns machen. Um unser Geld, um unsere Situation! Während die Optimisten uns eher der Gefahr aussetzen, dass wir weiter investieren und auf die Schnelle unseren Einsatz verlieren.

Natürlich wissen wir statistisch gesehen, dass günstiges Kaufen und teures Verkaufen uns vermögend macht. Sowie auch, dass der Markt langfristig Krisen meistert und es über Jahrzehnte hervorragende Renditechancen gibt. Doch vielleicht ist dieses Mal ja alles anders … und die Pessimisten warnen uns davor?

Mein Zwischenfazit ist daher, dass sich Optimismus einfach nicht so gut verkaufen lässt. Wir unterstellen schnell die Frage, was jemand von uns will. Pessimismus fühlt sich hingegen wie der gut gemeinte Rat an. Teilweise entgegen jeder statistischen Vernunft. Verrückt, oder?

Bleiben wir lieber bei den Fakten

Was folgt also daraus, wenn Optimismus nicht so gut läuft wie Pessimismus? Für mich: Dass es ideal ist, solche Empfindungen ganz beiseitezulassen. Bleiben wir lieber bei den harten Fakten. Dazu gehört, dass die Aktienmärkte Rezessionen kennen, steigende Zinsen, Inflation und alles, was wir derzeit erleben. Trotzdem gab es über Jahrzehnte hinweg eine solide Performance. Das reicht mir, um optimistisch zu sein. Aber ich weiß, dass das im Moment nicht so recht zieht.

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