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Das größte Problem der Meta Platforms Aktie könnte ein Hurrikan werden!

Meta Platforms
Foto: The Motley Fool

Die Zahlen von Meta Platforms (WKN: A1JWVX) für das dritte Quartal 2022 sind endlich raus. Und was soll ich sagen, sie sind von vielen Investoren als mehr als enttäuschend aufgenommen worden.

Die Q3-Zahlen von Meta Platforms im Kurzüberblick

Aber bevor wir ins Detail gehen, lasst uns mal einen Blick auf die aktuellen Zahlen werfen.

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Hier fällt auf, dass der Umsatz im dritten Quartal 2022 um 4 % auf 27,7 Mrd. US-Dollar rückläufig war. Das Ergebnis hingegen brach um 52 % auf einen Wert von 4,4 Mrd. US-Dollar ein. Der Free Cashflow wurde auf 163 Mio. US-Dollar heruntergefahren, nach einem Wert von zuvor knapp 6 Mrd. US-Dollar im Vorjahr.

Anleger reagierten prompt auf die Nachricht und ließen die Meta Platforms Aktie wie eine heiße Kartoffel fallen. Der Kurs brach in der Spitze um ein Viertel ein (Stand: 27.10.22).

Das zuvor bereits schon mit einem günstigen Bewertungsmultiplikator gehandelte soziale Netzwerk wird somit noch günstiger. Aktuell beläuft sich das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis auf einen Wert von 13 (Stand: 28.10.22, Reuters).

Online-Werbung: Mittlerweile ein schwieriges Geschäft

Schaut man auf das Kerngeschäft, so muss man sich eingestehen, dass es sich bei Online-Werbung schon immer um ein zyklisches Geschäftsmodell handelte. Dieses erfährt neuen Gegenwind durch Regulierungen. Auch hat der iPhone-Konzern Apple seine Datenschutzrichtlinien überarbeitet, sodass Drittunternehmen wie Facebook nicht mehr so viele Informationen über die Nutzer der App bekommen. 

In der Zukunft könnte es hier noch deutlich schlimmer für Facebook und andere App-Entwickler kommen, denn Apple hat seine App-Store-Richtlinien zu seinen Gunsten weiter abgeändert.

Demnach werden die Social-Media-Boosts zur Kundensteigerung bei Apple zukünftig als In-App-Käufe gesehen. Die Konsequenz: Apple könnte einen größeren Teil der Werbeeinnahmen von Facebook und Co. für sich beanspruchen. Provisionen von bis zu 30 % könnten in Aussicht stehen.

Was eine solche Praxis für Meta Platforms und deren Werbetreibende bedeuten würde, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall dürfte es deutlich teurer werden, sollten die zusätzlichen Belastungen auf den Kunden abgewälzt werden.

Ein viel größeres Problem macht Investoren Angst

Aber das ist gar nicht mal das größte Problem von Meta Platforms. Viel problematischer gestaltet sich aktuell Facebooks große Wette auf die Zukunft des Internets, das Metaversum.

Facebook gilt mittlerweile als einer der größten Investoren in den potenziellen Zukunftstrend. Jährlich sollen mehr als 10 Mrd. US-Dollar in die Zukunftsvision von Mark Zuckerberg fließen.

Prinzipiell kann es für ein Wachstumsunternehmen hilfreich sein, in neue innovative Technologien und Trends zu investieren. Die Frage ist nur, ob die Investitionen verhältnismäßig sind. 

Genau hier scheinen immer mehr Investoren ins Zweifeln zu kommen. Durchaus denkbar wäre, dass Mark Zuckerberg sich selbst in seine Idee verliebt hat und nun alle Register zieht, um sie zum Erfolg zu bringen.

Das Problematische dabei ist, dass sich für das Metaversum der Facebook-Mutter bisher nur recht wenige Menschen von sich aus begeistern konnten – es also kein Selbstläufer ist, wie es bei Facebook, WhatsApp oder Instagram war. 

Hier hapert es allein schon an einem günstigen und attraktiven Equipment. Das zuletzt präsentierte Meta Quest Pro ist mit einem Preisschild von knapp 1.500 US-Dollar sehr hoch.

Sollte das Metaversum etwas für jedermann sein, so muss der Preis für das Equipment eher bei 100 US-Dollar oder weniger liegen. Aber auch hier könnte Meta Platforms zukünftig nacharbeiten und die Geräte quersubventionieren, um die Plattform zu skalieren.

Das alles ist jedoch reine Spekulation. Fakt ist: Jetzt wird es für die Eigentümer erst mal richtig teuer. Das Risiko des schmerzhaften Scheiterns könnte somit gestiegen sein.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Apple und Meta Platforms. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Meta Platforms und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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