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BYD-Aktie: Warum sie trotz 350 % Gewinnzuwachs 7,98 % fällt

Foto: The Motley Fool

BYD (WKN: A0M4W9) hat im dritten Quartal 2022 einen großen Ergebnissprung vollzogen. Der Umsatz stieg um ganze 115,6 % auf 117,1 Mrd. Chinesische Yuan. Gegenüber dem Vorquartal wuchs er um 39,8 %.

Noch stärker verbesserte sich der Gewinn mit einem Plus von 350,1 % auf 5,7 Mrd. Chinesische Yuan. Gegenüber dem zweiten Quartal 2022 legte er um 105,1 % zu. Ohne Sondereffekte stieg er gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 923,2 % auf 5,3 Mrd. Chinesische Yuan.

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BYD profitiert von Geschäftsskalierung

BYD ist es durch seine Geschäftsskalierung gelungen, die steigenden Rohstoffkosten zu kompensieren. E-Autos boomen, und so rechnet der chinesische Konzern auch zukünftig mit einem starken Absatz. Zwischen 2022 und 2024 soll er von 1,78 auf 4 Mio. Fahrzeuge zulegen.

Hinzu kommen inflationsbedingte Preissteigerungen, die den Umsatz und Gewinn zusätzlich erhöhen. Im Gesamtjahr 2022 könnte BYD so pro Fahrzeug etwa 7.000 Chinesische Yuan (etwa 969 Euro) verdienen.

Seit Jahresanfang 2022 hat BYD seinen Umsatz um 84,4 % auf 267,7 Mrd. Chinesische Yuan gesteigert. Der Gewinn verbesserte sich um 281,1 % auf 9,3 Mrd. Chinesische Yuan. Der operative Cashflow wuchs um 185,6 % auf 91 Mrd. Chinesische Yuan.

BYD mit neuer Brasilien-Kooperation

BYD hat zudem in Brasilien mit der Saga Group eine neue Händlerkooperation abgeschlossen. Sie ist in dem Land die größte Autohandelskette. Beide haben in Brasilia ein erstes Geschäft im Rahmen der Partnerschaft eröffnet, wodurch sich die Zahl der BYD-Autohäuser in Brasilien auf zehn erhöht.

„Die Zusammenarbeit mit der größten brasilianischen Händlergruppe ist sehr wichtig, um die Marke BYD auf dem brasilianischen Markt zu festigen und die Elektrifizierung des Nahverkehrs voranzutreiben“, sagte Tyler Li, General Manager von BYD Brasilien.

BYD hat in Brasilien bisher die Modelle Tang EV, D1 und Han EV eingeführt und den Vorverkauf des Song Plus DM-i begonnen. Der Konzern will in dem Land noch in diesem Jahr auf 45 und bis Ende 2023 auf 100 Geschäfte kommen.

Warum die Aktien dennoch fallen

Trotz der positiven News fallen die BYD-Aktien heute um mehr als 7 % (28.10.2022). Grund ist weniger die gute Unternehmensentwicklung, sondern das aktuelle wirtschaftliche Umfeld und vor allem politische Veränderungen.

So hat sich der chinesische Präsident Xi Jinping zuletzt für weitere fünf Jahre (seine dritte Amtszeit) bestätigen lassen. Zuvor sah die Verfassung nur zwei Amtsperioden vor.

Ähnlich wie in Russland entwickelt sich China somit noch deutlicher in Richtung Diktatur. Damit gehen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch geopolitische Befürchtungen einher. So könnte sich beispielsweise der USA-China-Konflikt weiter verschärfen.

Hinzu kommt, dass die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal 2022 nur noch um 3,9 % gewachsen ist. Zwar lag der Wert über den Schätzungen von 3,4 %, aber weit unter den Regierungszielen von 5,5 %.

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Christof Welzel besitzt BYD-Zertifikate. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD.



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