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Wäre Warren Buffett erfolgreicher, wenn er mehr Tech-Aktien kaufen würde?

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett meidet Tech-Aktien, das ist zumindest die geläufige These. Faktisch können wir jedoch sagen, dass der Starinvestor mit Apple und Amazon auch in diesen Märkten inzwischen aktiv ist. Zwar definiert er beide Unternehmen vermutlich eher als Konsumgüter-Aktien. Trotzdem: Ein gewisser Tech-Faktor lässt sich nicht leugnen.

Es stellt sich mir die Frage, ob der Starinvestor noch erfolgreicher wäre, würde er stärker auf Tech-Aktien setzen. Natürlich ist das schwieriger zu beantworten. Aber ich glaube, dass das tatsächlich nicht der Fall wäre. Schauen wir einmal, wieso.

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Warren Buffett & Tech-Aktien? Circle of Competence & mehr!

Meiner Meinung nach würde Warren Buffett damit klar seinen Circle of Competence verlassen. Ob er in einem für ihn fremden Bereich noch Renditen von über 20 % pro Jahr erwirtschaften könnte, so wie in seiner Historie? Fraglich. Wobei zumindest Apple ein wesentlicher Renditebringer in den vergangenen Jahren gewesen ist. Unabhängig davon, ob es Konsumgüter-Aktien oder letztlich Tech-Aktien sind.

Entscheidender ist für mich jedoch primär: Warren Buffett unterteilt seine Investitionen nicht in Tech-Aktien und eben solche, die es nicht sind. Er schaut auf das Unternehmen. Und das Renditepotenzial, das er in dem Unternehmen sieht. Gleichzeitig achtet er darauf, dass dieses Renditepotenzial aus einem soliden Cashflow und Ergebnissen resultiert, nicht jedoch aus möglichen Wachstumsversprechen. Das ist ein elementarer Unterschied. Deshalb bin ich geneigt zu sagen: Nein, der Starinvestor wäre vermutlich nicht erfolgreicher.

Für mich läge das primär jedoch daran, dass Warren Buffett nicht das finden würde, was er sucht. Bei Tech-Aktien gibt es seltener dieses klare Value-Profil, das es auf eine solide Gewinn- oder Cashflowrendite abstellt. Selbst wenn er die Aktien miteinbeziehen würde: Kaufen würde er vermutlich eher nicht. Und deshalb auch nicht seine Ergebnisse verbessern können.

Zudem zeigen Beispiele aus der Vergangenheit, dass es ratsam sein kann, dass Warren Buffett und Tech-Aktien eine gewisse Distanz pflegen. Bei IBM irrte der Starinvestor, eben weil er mit seinem Value- und Renditeprofil an Big Blue herangegangen ist. Für mich ein Indikator, dass der Starinvestor kaum bessere Ergebnisse erzielen würde. Womöglich sogar schlechtere.

Es geht um Unternehmen, nicht um Phasen

Die Kritik, dass Warren Buffett Tech-Aktien meidet, wird sowieso immer dann laut, wenn dieses Segment das Ruder an den Aktienmärkten übernimmt. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass der Starinvestor im Zweifel nicht einmal über drei oder fünf Jahre investiert. Sondern am liebsten über viele Jahrzehnte hinweg. Hier zeigen seine Beteiligungen durch Cashflows und Ergebnisse ihr Renditepotenzial.

Marktphasen, Trends und Zyklen klammert der Starinvestor bewusst aus. Wohl in dem Wissen, dass der Aktienmarkt langfristig eine Waage und kein Schönheitswettbewerb ist. Wenn wir das und seinen unternehmensorientierten Ansatz miteinbeziehen, so bin ich noch mehr überzeugt: Tech-Aktien würden ihn nicht erfolgreicher machen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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