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Munich Re: Der Wandel zur Tech-Aktie lässt auch international aufhorchen

FinTech-Aktie
Foto: Getty Images

Schon seit einigen Jahren versucht die Münchener Rück (WKN: 843002), bekannt als Munich Re, ihr überaus konservatives Image aufzupeppen und das Geschäftsmodell fit für die Zukunft zu machen. Das scheint ihr immer besser zu gelingen und macht die Munich-Re-Aktie zu einem der interessantesten Dividendenwerte im DAX.

So „Tech“ ist Munich Re

Schon vor Jahren hat das Management die Losung ausgerufen, dass Munich Re neue, digital getriebene Geschäftsmodelle entwickeln solle.

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Ein wichtiger erster Baustein dieser Strategie stellte sicherlich die Übernahme von Relayr für 300 Mio. Euro im Jahr 2018 dar. Das junge Unternehmen gehört zu den Vorreitern beim Thema Internet der Dinge. Es liefert die Basis für neue Lösungen, die operative Echtzeitdaten auswerten, um Risiken zu bewerten und zu reduzieren. Das war jedoch nur der Anfang.

Mittlerweile verfügt Munich Re über ein umfassendes Technologieportfolio. Analysten von CBInsights, die sich normalerweise mit disruptiven Start-ups und den Strategien der klassischen Techkonzerne beschäftigen, hat das aufhorchen lassen. Sie haben in einer tiefgehenden Analyse die Tech-Initiativen von Munich Re herausgearbeitet und in gleich sechs Bereiche geclustert:

– Technologie rund um Wetter und Klima,
– Cybersecurity und Datenschutz,
– Technologie zur Vermeidung von Anlagenstillständen und -schäden,
– innovative Lösungen rund um Gesundheit und Wohlbefinden,
– Mobilität sowie
– weitere digitale Initiativen im Bereich Sachschäden und Immobilien.

Jeder Cluster beinhaltet eine Reihe von einzelnen Initiativen oder Geschäftsbereichen. Manche kamen über Akquisitionen in den Konzern, andere durch interne Investitionen oder über Partnerschaften mit Dritten.

Zuletzt erwarb Munich Re die apinity GmbH, die eine Softwareplattform und einen Marktplatz für versicherungsspezifische API-Services kombiniert und damit die Entwicklung von spezifischen Lösungen, die diverse Digitalkomponenten nutzen, vereinfacht. Das alles bedeutet, dass die Münchener Rück über einen immer größeren Werkzeugkasten verfügt, den sie für den Ausbau des Leistungsportfolios nutzen kann. So kann sie sich von Wettbewerbern differenzieren und ihre Margen verbessern.

Was das für die Munich-Re-Aktie bedeutet

Es verwundert angesichts der erfolgreichen Weiterentwicklung der Strategie über moderne datengetriebene Geschäftsmodelle nicht, dass die Munich-Re-Aktie eine der stabilsten im DAX ist. Längst hat sie sich vom Corona-Schock erholt und greift jetzt wieder die Hochs von Anfang 2020 an.

Man würde denken, dass die zunehmenden Naturkatastrophen wie zuletzt der furchtbare Hurrikan, der durch Florida peitschte, einem Rückversicherer wie der Münchener Rück zusetzen würde. Aber trotz der kurzfristigen Rücksetzer scheint diese auf lange Sicht eher davon zu profitieren, gerade weil sie mit ihren immer ausgefeilteren Risikomodellen der Lage immer einen Schritt voraus ist und somit höhere Prämien durchsetzen kann.

Anleger freuen sich seit vielen Jahren über stabile oder steigende Dividenden. Da die Ausschüttungsquote meistens nur bei rund 50 % liegt, sollte dieser Rhythmus auch in schlechteren Jahren beibehalten werden können. Und für weitere Investments in spannende Tech-Initiativen bleibt in der Regel ebenfalls noch das dafür notwendige Kleingeld übrig.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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