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Sollte man jetzt 10.000 Euro in einen Öl-ETF investieren?

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Foto: Getty Images

Öl-Aktien und so mancher Öl-ETF sind inzwischen gestiegen. Wer noch während des Corona-Crashs per Indexfonds in die Branche eingestiegen ist, der dürfte sich bis heute über eine solide Rendite freuen. Damals hat es teilweise negative Notierungen beim Barrel WTI gegeben. Zwischenzeitlich stieg der Kurs auf über 100 US-Dollar.

Ist jetzt daher ein guter Zeitpunkt, um 10.000 Euro in einen Öl-ETF zu investieren? Möglicherweise. Allerdings sollte deine Investitionsthese nicht nur mit den derzeitigen Notierungen und der Marktlage zusammenhängen. Nein, sondern mit deinem Portfolio und deiner allgemeinen These mit Blick auf den Markt.

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10.000 Euro in einen Öl-ETF: Nur so funktioniert’s!

Wer jetzt 10.000 Euro in einen Öl-ETF investieren möchte, der sollte zwei Dinge mitbringen. Erstens eine langfristig orientierte Zuversicht, dass der Markt solide Renditen liefern kann. Zweitens auch, dass man in seinem Depot Platz für eine derartige Positionierung hat.

Letzteres ist entscheidend, da auch dieses Segment natürlich gewisse Risiken aufweist. Zum Beispiel, dass die Notierungen von Brent und WTI wieder stark sinken. Zyklizität ist schließlich in dem Markt weiterhin gegeben, das Angebots- und Nachfragegefüge ist relevant für die mittel- bis langfristigen Aussichten. In einer Rezession würde die Nachfrage gegebenenfalls sinken, was zu niedrigeren Notierungen führen könnte. Deshalb sollte man lediglich 10.000 Euro in einen Öl-ETF investieren, wenn man eine gewisse thematische Diversifikation vertreten kann.

Gleichzeitig sollte die Überzeugung vorhanden sein, dass im Ölmarkt eine solide, langfristig orientierte Rendite möglich ist. Es gibt schließlich auch strukturelle Risiken, die den Markt definieren, und damit auch eine Investition von 10.000 Euro in einen Öl-ETF. Zum Beispiel, dass sich die Mobilität in Richtung Elektrizität bewegt. Ja, sogar, dass sich erste Öl- und Erdgaskonzerne vom Schwarzen Gold abkehren möchten. Das zeigt, dass ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Verhältnis vorliegen könnte.

Trotzdem sind viele Öl-Aktien derzeit moderat bewertet, ein Öl-ETF ist daher so etwas wie eine Value-Wette. Aufgrund der hohen Notierungen von Brent und WTI und mit einer mittel- bis langfristigen Überzeugung, dass die Cashflows und Ergebnisse steigen, können solide Gewinnrenditen winken.

Entscheide selbst

10.000 Euro in einen Öl-ETF sind kein Selbstläufer. Der Markt ist im Moment relativ stabil und es gibt eine Phase, in der hohe, freie Cashflows auf die Investoren warten können. Aber strukturelle Risiken sind durchaus vorhanden. Wenn ich daher vom breiten Markt in dieser Art abweichen wollte, dann lediglich mit einer guten Überzeugung. Sowie auch nur mit einem Depot, das im Zweifel ein Scheitern der Marktthese verkraften könnte.

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