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Mobileye-Aktie: Die günstige IPO-Bewertung ist ein zweischneidiges Schwert

autonome Mobilität
Foto: Getty Images

Der Börsengang der Intel-Tochter Mobileye (WKN: A3DW3V) ist vollzogen – und letztlich hatte der Chipkonzern zwei Erfolge zu verbuchen: Die Mobileye-Aktien wurden leicht über der anvisierten Preisspanne zu je 21 US-Dollar an die Erstinvestoren verteilt. Der erste Handelstag verlief mit einem wahnsinnigen Plus von 38 % sogar noch deutlich besser. Dennoch liegt die Bewertung des Unternehmens, das am autonomen Fahren arbeitet, mit 23,1 Mrd. US-Dollar deutlich unter dem, was sich Intel noch vor wenigen Monaten erhofft hatte (Stand: 26. Oktober 2022).

Ein Grund für die niedrige Bewertung der Mobileye-Aktie scheinen hausgemachte Probleme zu sein. Hat sich das israelische Unternehmen mit seiner Technologie verspekuliert? Was bekommen Anleger, die in den Mobileye-IPO investieren?

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Mobileye ging zuletzt oft leer aus

Dem Unternehmen fällt es nicht schwer, sich mit dem zu schmücken, was es in der Vergangenheit erreicht hat. Rund 50 Kunden zählt Mobileye. Seine „EyeQ“-Systeme stecken bereits in mehr als 117 Mio. Fahrzeugen, verteilt auf etwa 800 verschiedene Automodelle. Derzeit beschränkt sich die Funktionalität auf reine Assistenz beim Fahren. Doch der langfristige Weg für die Mobileye-Aktie soll zum Robotaxi führen; zum autonomen Fahren der Stufen 4 und 5.

Dafür braucht es natürlich Partnerschaften mit Autoherstellern, die Mobileyes Software und Hardware dann in ihren Autos verbauen können. Doch genau hier ging das Unternehmen zuletzt, zumindest mit Blick auf die Robotaxi-Fantasien, leer aus. Im wichtigen deutschen Markt kooperiert Mercedes-Benz mit NvidiaBMW mit Qualcomm und Volkswagen mit Qualcomm und Bosch. In der Vergangenheit wandte sich auch Tesla vom EyeQ ab.

Mobileye-Aktie: Das sind die Stärken

Deshalb ist die Mobileye-Aktie aber noch lange kein Ramsch-Titel. Im Gegenteil – das Unternehmen verfügt über einige besondere Stärken.

Zu diesen zählt zweifellos der ambitionierte Mitgründer Amnon Shashua, der noch heute als CEO an Bord ist. Ihm ist es wichtig, dass sein Unternehmen der Erste im Markt ist und Standards setzt. Über die Jahre hat Mobileye starke Prozesse aufgebaut, um künstliche Intelligenz mit Kamera-, Radar- und Lidar-Daten aus dem alltäglichen Verkehr zu trainieren sowie ein digitales Abbild des weltweiten Straßennetzes zu schaffen.

Technologisch und mit Blick auf die Datenverfügbarkeit scheint die Mobileye-Aktie in der Spitzengruppe des Robotaxi-Rennens zu sein.

Eine attraktive Wachstumschance?

Die oben zitierten Partnerschaften der deutschen Autobauer sind kein Todesurteil für die Mobileye-Aktie. Denn eine Erfolgsgarantie ist hier nicht eingebaut. Und so ist es keinesfalls ausgeschlossen, dass Autohersteller auf Mobileye umsteigen, sollte sich die Technologie des israelischen Unternehmens als überlegen herauskristallisieren. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht.

Darüber hinaus überzeugt die Mobileye-Aktie mit einem Freien Cashflow von 402 Mio. US-Dollar in den letzten zwölf Monaten. Das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2022 lag bei 21 %. Sollte die anspruchsvolle Robotaxi-Entwicklung gelingen, würde eine Vervielfachung der Umsätze und Cashflows folgen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Nvidia und Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Intel, Nvidia, Tesla und Volkswagen AG. The Motley Fool empfiehlt BMW und Qualcomm und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Calls auf Intel, Long January 2025 $45 Calls auf Intel, Short January 2023 $57.50 Puts auf Intel, und Short January 2025 $45 Puts auf Intel.



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