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BYD-Aktie: Warum sie 8,17 % nachgibt und 2 News

E-Mobility: Batterie laden an Ladesäule
Foto: Getty Images

BYD (WKN: A0M4W9) profitiert vom E-Auto-Boom. In den vergangenen zwei Jahre sind die Aktien besonders stark gestiegen. Doch seit Juli 2022 geben sie nun deutlich nach. Heute fallen sie in Frankfurt um mehr als 8 % (24.10.2022).

Welche Gründe könnte es dafür geben?

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1. Hohe BYD-Aktienbewertung

Beginnt ein Geschäft besonders gut zu laufen, steigen die Aktien meist umso stärker. Marktteilnehmern ist oft nicht der innere, wahre Wert eines Unternehmens bekannt, und so treiben sie im Aufschwung die Kurse zu immer höheren Bewertungen.

Kommt es dann wie aktuell wahrscheinlich zu einer Rezession, genügt bereits eine kleine Wachstumsabschwächung, um den BYD-Aktienkurs stärker fallen zu lassen.

Aktuell sind die Wertpapiere hoch bewertet, aber bisher kann das Unternehmen mit seinen Zahlen weiterhin überzeugen.

2. Drohende Wirtschaftskrise

In der heutigen Zeit sind alle wichtigen Wirtschaftsräume miteinander verknüpft. Wenn jetzt also Europa und die USA in eine schwere Wirtschaftskrise geraten, hat dies auch für China negative Konsequenzen.

In der Folge steigt die Arbeitslosigkeit und der Konsum sinkt, was auch bei BYD zu einem Absatzrückgang führen würde.

3. Buffett- und Blackrock-Verkäufe

Darüber hinaus hat Erfolgsinvestor Warren Buffett zuletzt BYD-Aktien in geringem Umfang verkauft. Da ihm viele Anleger folgen, könnte darin auch ein Grund für den letzten Kursrückgang liegen.

Hinzu kommt, dass der Vermögensverwalter Blackrock (WKN: 928193) ebenfalls seinen Aktien-Anteil von 6,21 auf 5,85 % reduziert hat. Eine offizielle Stellungnahme fehlt bisher. Oft besitzen große Institutionen umfassende Informationen, sodass Blackrock wahrscheinlich mit einem Kursrückgang rechnet. Sehr zuverlässig ist dieser Indikator aber nicht, da der Verwalter die Positionsgröße sehr häufig verändert.

4. Dritte Amtszeit Xi Jinpings

China entwickelt sich ähnlich wie Russland stetig in Richtung Diktatur. So ließ sich Präsident Xi Jinping für weitere fünf Jahre bestätigen, was an den Märkten nicht gut ankam.

Daneben berichtet BYD aber auch weiterhin über positive Entwicklungen.

1. BYD-Solarproduktion erreicht Meilenstein

Der chinesische Konzern ist neben der Automobil- auch in der Solarmodul-Produktion aktiv. In Campinas (Brasilien) hat er im April 2022 eine neue Produktionslinie in Betrieb genommen. Innerhalb von fünf Jahren hat BYD nun in dem Land das zweimillionste Modul fertiggestellt.

Im Dezember 2022 will das Unternehmen mit der Produktion des neuen N-Type-Topcon-Photovoltaikmoduls, das über 575 Watt Leistung verfügt, beginnen.

2. Autofinanzierungen als Geschäftsergänzung

BYD verkauft seit Dezember 2021 in Brasilien Pkws. Bis Ende des Jahres 2022 will der Konzern in 45 Städten des Landes vertreten sein. Jetzt möchte er über eine Partnerschaft mit der Santander Bank ebenfalls entsprechende Autofinanzierungen anbieten.

„Die Santander Bank wird BYD eine vollständig digitale Plattform zur Verfügung stellen, die in wenigen Sekunden eine Kunden-Kreditwürdigkeitsanalyse ermöglicht. BYD-Kunden erhalten für den E-Auto-Kauf Zugang zu differenzierten Santander-Konditionen“, so der Santander-Financiamentos-Direktor André de Carvalho Novaes.

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Christof Welzel besitzt BYD-Zertifikate. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD.



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