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IBM überrascht mit Wachstum: Was jetzt noch fehlt für eine marktschlagende Rendite

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Foto: Getty Images

Die vergangenen zwölf Monate waren auch für IBM-Aktionäre wenig berauschend. Die Aktie von IBM (WKN: 851399) verlor fast 14 % und steht heute bei 122,51 US-Dollar (Stand aller Daten: 20. Oktober 2022). Im Vergleich zu vielen anderen Titeln ist das aber gar nicht so schlecht.

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Quelle: TIKR.com

Die aktuellen Geschäftszahlen lassen hoffen

IBM übertraf die Erwartungen vieler Analysten und hob seine Umsatzwachstumsprognose für das Gesamtjahr 2022 nochmals an.

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Im dritten Quartal lag der Gewinn pro Aktie bei 1,88 US-Dollar, der Umsatz bei insgesamt 14,1 Mrd. US-Dollar. Das sind 6,5 % mehr als im Vorjahresquartal. Der Umsatz mit Software belief sich auf 5,8 Mrd. US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von fast 7,5 % im Jahresvergleich und übertrifft die Konsensschätzung der Analysten deutlich. Trotz des Umsatzwachstums beendete IBM das dritte Quartal mit einem Verlust von 3,2 Mrd. US-Dollar aus dem laufenden Geschäft.

CEO Arvind Krishna zeigte sich beim Call mit den Analysten am vergangenen Mittwoch dennoch zuversichtlich. Nach seiner Vorstellung soll der Umsatz künftig im einstelligen Prozentbereich wachsen.

Der US Chips Act gibt Auftrieb

Dass die westlichen Staaten ihre Chip-Produktion angesichts der Spannungen in den Lieferketten nach Hause holen müssen, ist allen klar.

IBM will jetzt 20 Mrd. US-Dollar in Forschung und Entwicklung sowie in die Herstellung von Halbleitern, Mainframe-Technologien, künstlicher Intelligenz und Quantencomputern investieren.

Bereits während des dritten Quartals hatte IBM die Übernahme des Beratungsunternehmens Dialexa und des Start-ups Databand.ai angekündigt.

Ich sehe diese Initiativen als interessante Pluspunkte im Portfolio von IBM. Trotz der mauen Kursentwicklung am Aktienmarkt bleibt der Konzern ein operativ solides Unternehmen mit interessanten Perspektiven. IBM geht voran bei technologischen Trends wie Cloud Computing und künstlicher Intelligenz.

Big Blue muss nun liefern!

Das Management schwächelt leider noch im Hinblick auf Kapitalrenditen, Margen und Marken. Insbesondere die Gesamtkapitalrendite von aktuell rund 5 % muss dringend gesteigert werden.

In den kommenden Quartalen werden wir Fools genau hinsehen. Ich halte viel von CEO Arvind Krishna. Er könnte einen schlafenden Riesen wieder zum Leben erwecken. Allerdings bedeutet das harte Arbeit.

Ich bin und bleibe Optimist. Für langfristig orientierte Investoren kann IBM eine vielversprechende Chance sein. Allerdings benötigen wir viel Geduld. IBM ist ein großer Tanker, der nur langsam seinen Kurs wechselt.

Vergiss auch nicht die starke Dividende!

IBM gehört zu den legendären „Dogs of the Dow“. 1991 veröffentlichte Asset Manager Michael B. O’Higgins die Details der gleichnamigen Strategie in seinem Buch „Beating the Dow“. Die Bezeichnung „Dogs“ steht in der US-amerikanischen Umgangssprache für eine wertlose Sache. Damit ist also ein Investment in die am stärksten unterbewerteten Aktien gemeint.

Für 2022 hat IBM eine Spitzenposition in diesem Ranking inne. Dividendenjäger können sich auf Big Blue also nahezu blind verlassen. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 5,4 %.

Ich bleibe der IBM-Aktie treu

Allein schon aufgrund der zuverlässigen Dividende würde ich diese Position nicht aufgeben. Wenn es gut läuft, kann die IBM-Aktie aber auch noch ein bisschen Kursrendite einbringen.

Ich erwarte, dass der Konzern zukünftig einen deutlich höheren Cashflow als bislang erwirtschaftet. 180 US-Dollar pro Aktie sind ein realistisches Ziel. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19,7 ist im Vergleich zur Konkurrenz noch recht niedrig.

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Henning Lindhoff besitzt Aktien von IBM. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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