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Bei dieser Aktie irrt sich Mr. Market gewaltig!

Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Auf den Bühnen der Welt wird wieder gespielt, die Musikszene lebt auf. Am Aktienkurs von CTS Eventim (WKN: 547030) kann man diesen Aufschwung aber noch nicht ablesen. Seit Jahresanfang verlor die Aktie fast 29 % und steht heute bei 45,92 Euro (Stand aller Daten: 17. Oktober 2022).

Umso besser steht der Ticketverkäufer operativ da. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielte CTS Eventim mehr als 734 Mio. Euro Umsatz. Das ist mehr als elfmal so viel wie in der ersten Hälfte des Lockdown-Jahres 2021. Damals waren es 65,3 Mio. Euro. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern 2021 vor dem Hintergrund von Verboten und Einschränkungen von Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie einen Umsatz von 407,8 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, betrug der Umsatz mehr als 1,4 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte davon ist im laufenden Jahr schon erreicht. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2019 lag bei 696,6 Mio. Euro.

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Wir Fools sehen also: CTS Eventim hat seine alte Betriebstemperatur fast wieder erreicht.

Das Geschäftsmodell ist atemberaubend

Du kennst es selbst: Es gibt Konzerte, die sind schon nach wenigen Stunden ausverkauft. Als Europas führender Ticketanbieter generiert CTS Eventim also binnen kürzester Zeit gigantische Umsätze. Wie hoch genau der Anteil am Ticketpreis ist, der bei Eventim hängenbleibt, ist zwar ein vom Unternehmen bis heute bestens gehütetes Geheimnis. Ich gehe aber davon, dass der Anteil bei mindestens 10 bis 15 % liegt. So viel wissen wir: Im Segment Ticketing lag der Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2022 bei 201,5 Mio. Euro.

Und das ist noch nicht alles. Neben dem Ticketing generiert das Unternehmen hohe Erlöse im Segment Live Entertainment. Hier arbeitet CTS Eventim als Veranstalter von großen Festivals wie etwa Rock am Ring, Rock im Park, Hurricane und Southside. Dabei tritt der Konzern oft gar nicht namentlich in Erscheinung. Der nach außen auftretende Veranstalter ist häufig eine Tochtergesellschaft.

Zudem betreibt der Konzern europaweit einige sehr gefragte Event-Locations wie etwa die Lanxess-Arena in Köln, die K.B. Hallen in Kopenhagen, die Berliner Waldbühne und das Apollo in London. Im Segment Live Entertainment stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2022 auf 541,5 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die ersten sechs Monate 2021 brachten hier nur 18,3 Mio. Euro ein. Und selbst 2019 waren es nur 505 Mio. Euro.

CTS Eventim

Quelle: TIKR.com

Olympia kann kommen!

Im Ticketing-Bereich konnte CTS Eventim einen hochkarätigen Deal abschließen: Das Unternehmen soll in einem Konsortium die Ticket-Software und verbundene Dienstleistungen für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 liefern. Aus dem Vorhaben erwartet das Management um CEO Klaus-Peter Schulenberg einen Umsatz in zweistelliger Millionenhöhe. Und im besten Falle könnte sich daraus eine langfristige Kooperation mit dem Internationalen Olympischen Komitee entwickeln.

Mr. Market ist bei CTS Eventim noch skeptisch

An der Börse wird die Stärke des Unternehmens nicht wirklich zur Kenntnis genommen, wie ich finde. In den letzten Monaten schwankte der Aktienkurs extrem. Die starken Halbjahreszahlen ließen den Kurs zwar leicht steigen. Danach ging es aber auch wieder deutlich runter.

Ich bin mir aber sicher: Ganz gleich, wie sich die Event-Branche kurzfristig entwickelt, langfristig bleibt CTS Eventim ein Unternehmen, das für jegliches Szenario mehr als gut aufgestellt ist. Auch wenn das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,1 und das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,7 hoch aussehen, denke ich ernsthaft über ein Investment nach.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von CTS EVENTIM KGAA.



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