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Diese Halbleiter-Aktie bleibt auch in der Rezession auf Wachstumskurs

In der Chipherstellung werden integrierte Schaltkreise auf Wafer aufgetragen
Foto: Getty Images

Die Wirtschaft leidet zusehends unter den großen Belastungsfaktoren, die das Jahr 2022 prägen und die wir nur allzu gut kennen. Eine Branche, die stets besonders sensibel auf Schwankungen in der Konjunktur reagiert, ist die Chipbranche. Halbleiter-Aktien haben einen schweren Stand bei Anlegern, da ihre Umsätze und Gewinne deutlich unter Druck kommen. Auch diesmal ist es nicht anders. Eine Aktie, die sich dem Chaos möglicherweise entziehen kann, ist die TSMC-Aktie (WKN: 909800).

Zwar ist auch der Aktienkurs dieses Chipherstellers seit Jahresbeginn um deutlich mehr als 40 % gefallen (Stand: 14. Oktober 2022). Aber operativ läuft es bei dem taiwanesischen Unternehmen deutlich ruhiger und besser.

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TSMC-Aktie mit Gewinnsprung

Das zeigte sich auch in den Zahlen zum dritten Quartal 2022, als die TSMC-Aktie mit einem überraschend starken Gewinnsprung aufwartete.

Konkret stieg der Umsatz des taiwanesischen Auftragsfertigers von Computerchips um 36 % auf 20,2 Mrd. US-Dollar an. Die Bruttomarge und die operative Marge lagen über den eigenen Erwartungen, weshalb auch der Gewinn mit 9,3 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 1,79 US-Dollar je Anteilsschein ausgesprochen stark ausfiel.

Im nun laufenden Schlussquartal soll sich das Wachstumstempo etwas verlangsamen. Dennoch rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von knapp 30 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Profitabilitätsniveau möchte der Chiphersteller ungefähr halten. Das sind gute Nachrichten für die TSMC-Aktie.

Der große Risikofaktor

Für schlechte Laune am Aktienmarkt sorgte allerdings die Ankündigung des Konzerns, in Zukunft statt 40 Mrd. nur noch 36 Mrd. US-Dollar zu investieren. Damit reagiert das Unternehmen auf die unsichere wirtschaftliche Lage und die hohen Preise.

Die TSMC-Aktie ist hier nicht alleine. Andere Halbleiter-Aktien hat es schon deutlich stärker getroffen. Bei Intel beispielsweise machen Gerüchte zu massiven Stellenstreichungen die Runde. AMD und Nvidia erfahren derzeit unerwartet starke Einbrüche bei den Umsätzen. Der Speicherchiphersteller Micron Technology hat einen überraschend pessimistischen Ausblick für das laufende Quartal abgeliefert.

An der Börse machen sich die Investoren Sorgen, dass der taiwanesische Auftragsfertiger von Chips immer noch zu optimistisch für die kurzfristige Geschäftsentwicklung ist. Daher wird die TSMC-Aktie in Sippenhaft genommen und trudelt genauso abwärts wie der Rest der Halbleiterbranche.

Kaufchance für die TSMC-Aktie?

Aber am Aktienmarkt ist die Frage nach der langfristigen Perspektive entscheidend. Wie sieht es hier für TSMC aus?

An der großartigen Marktposition und den traumhaften Gewinnmargen der TSMC-Aktie dürfte sich auch durch eine konjunkturelle Eintrübung wenig ändern. Das taiwanesische Unternehmen verfügt über einen großen Pool an namhaften Abnehmern, ist unangefochtener Marktführer und produziert die modernsten Halbleiter mit Spitzentechnologie.

Ich persönlich kann mir gut vorstellen, diesen Dip bei der TSMC-Aktie zu kaufen. Aber natürlich musst du selbst entscheiden, ob diese Halbleiter-Aktie auch in dein Depot passt.

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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Intel, Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Calls auf Intel, Long January 2025 $45 Calls auf Intel, Short January 2023 $57.50 Puts auf Intel und Short January 2025 $45 Puts auf Intel.



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