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300 Euro sparen vs. 150 Euro in einen ETF investieren: Wo hat man nach 25 Jahren mehr?

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Foto: Getty Images

300 Euro pro Monat sparen oder aber 150 Euro in einen ETF investieren ist ein bedeutender Unterschied. Es ist die Hälfte beziehungsweise das Doppelte des jeweils anderen Betrags. Und es gibt eine Differenz beim Ansatz, die nicht unerheblich ist: die Rendite.

Zeiten verändern sich. Wer jetzt 300 Euro über einen Zeitraum von 25 Jahren spart, der kann womöglich früher oder später wieder 2 % Zinsen erhalten, eine Veränderung ist jetzt bereits erkennbar. Trotzdem dürfte die Rendite des bloß Gesparten nicht die der Investitionen übersteigen.

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Rechnen wir trotzdem herum: Ob die 150 Euro investiert in einen ETF selbst mit moderaten Zinsen die 300 Euro schlagen? Eine interessante Fragestellung, der wir uns heute widmen.

150 Euro in einen ETF vs. 300 Euro sparen!

Fangen wir vielleicht mit dem bloßen Sparbeispiel an. Wer 300 Euro jeden Monat über einen Zeitraum von 25 Jahren mit 2 % Zinsen pro Jahr anlegt, der erhält zum Ende dieses Zeitraumes ca. 116.500 Euro. Das ist ein stattliches Vermögen, wobei die Zinswende einen soliden Zuwachs ermöglichen kann.

Im Endeffekt hätte man selbst 90.000 Euro auf die hohe Kante gelegt, rund 26.500 Euro wären an Zinsen dazugekommen. 2 % sind solide, aber eben kein Wundermittel oder ein gigantischer Katalysator für den eigenen Vermögensaufbau. Trotzdem: Es führt dazu, dass die Luft für die 150 Euro investiert in einen ETF ein wenig dünner wird.

Rechnen wir hier ein bisschen herum. Wenn wir davon ausgehen, dass die durchschnittliche Rendite bei einem ETF in den kommenden 25 Jahren ebenfalls bei 8 % pro Jahr in etwa liegt, so kämen wir rein rechnerisch auf 137.300 Euro, die man über diesen Zeitraum aufbaut. Damit erkennen wir: Die 150 Euro mit einer höheren Rendite hätten ausgereicht, um das bloße Ersparte des doppelten Betrags zu schlagen. Der Zinseszinseffekt und der stärkere Renditehebel reichen, um ca. 21.000 Euro mehr zu machen. Ein großer Unterschied, wenn du mich fragst.

Zumal man bei 150 Euro investiert in einen ETF letztlich lediglich 45.000 Euro gespart hätte. Weitere 92.300 Euro wären an Rendite dazugekommen. Das ist eine starke Erkenntnis. Selbst steigende Zinsen und das Doppelte reichen im Moment nicht für diesen Vergleich aus. Übrigens: Mit 3 % Zinsen pro Jahr läge das Ergebnis mit 133.400 Euro rein rechnerisch auch noch unter der ETF-Variante.

Immer ein interessanter Vergleich!

Letztlich gibt es natürlich gewisse Unsicherheiten. Wir können nicht derart linear vergleichen, wenn wir 150 Euro in einen ETF investieren oder 300 Euro sparen. Lediglich das Gesparte ist maximal sicher und mit einem fixen Zins derart planbar. Aber 25 Jahre sind ein Zeitraum, in dem sich die durchschnittliche Rendite durchaus der einer marktüblichen Performance annähern kann.

Die Kernbotschaft, dass eine starke Rendite und der Zinseszinseffekt sogar höhere gesparte Einsätze schlagen können, die ist für mich intakt. Das ist letztlich das Entscheidende, worum es mir geht.

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