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Kellogg & General Mills: Meister der „Shrinkflation“

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Foto: Getty Images

Defensive Dividendenaktien wie Kellogg (WKN: 853265) oder General Mills (WKN: 853862) überzeugen im Moment so manchen Investor. Im Endeffekt sind es die defensiven Vorzüge und gleichzeitig die Pricing-Power, die Anleger auf die Aktie setzen lassen. Das führt zu etwas mehr Beständigkeit in diesen schwierigen Zeiten.

Allerdings ist das nicht alles. Unter anderem einige US-Medien wie CNN oder auch andere titelten zuletzt, dass es sich bei diesen beiden Lebensmittel-Dividendenaktien um Meister der sogenannten Shrinkflation handele. Schauen wir uns das einmal etwas näher an.

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General Mills, Kellogg & Co.: Die Meister der Shrinkflation

Das Wörtchen Shrinkflation ist offenbar ein Neologismus aus den Wörtern shrink, also schrumpfen, und Inflation. Sinngemäß bedeutet es, dass bei der Teuerung einige Lebensmittelkonzerne ihre Pricing-Power derart ausspielen, dass sie nicht primär an die Preise gehen, sondern eine indirekte Preiserhöhung vornehmen, indem sie die Packungsgröße verändern.

Das geschehe jetzt offenbar bei Kellogg und General Mills und dem gemeinsamen Markt der Frühstücks-Cerealien. Beide US-Konzerne hätten derzeit ihre Klassiker mit 23 beziehungsweise 24 Oz Füllmenge reduziert. Derzeit gebe es diese Familien-Packungen lediglich noch mit 18 Oz, was einer indirekten Preiserhöhung um bis zu 25 % gleiche. Darüber hinaus gibt es teilweise neue Mega-Packs mit der ursprünglichen Füllmenge. Nur entsprechend zu einem höheren Preis.

Auch das ist ein Weg, wie Kellogg oder General Mills indirekt die Preise erhöhen können. Eine geringere Füllmenge führt dazu, dass Verbraucher ihre Lebensmittel schneller verzehrt haben und schneller zu einem weiteren Produkt greifen. Außerdem sinken die Stückkosten je Packung und es erhöhen sich die Margen. Definitiv ein interessanter Trick, den die Managements gewählt haben. Auch wenn es die Verbraucher mit Sicherheit nicht gerade erfreut.

Verschiedene Wege

Defensive Dividendenaktien wie die von Kellogg oder General Mills zeigen, dass es verschiedene Varianten der Pricing-Power gibt. Direkte Preiserhöhungen zum Beispiel, aber eben auch das Reduzieren der Füllmenge, um es ein wenig zu verschleiern. In den USA ist das offenbar gelebte Praxis, aber auch hierzulande scheinen die Packungen in Teilen geringer befüllt zu sein.

Das wiederum schafft ebenso die Möglichkeit, einen Ausgleich gegenüber der Inflation zu bewerkstelligen. Foolishe Investoren können das natürlich weiterhin beobachten, wenn derartige Konzerne Quartalszahlen präsentieren. Im Price-Mix der jeweiligen operativen Updates ist das entsprechend auch berücksichtigt.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills und Kellogg. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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