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Mit langweiligen Dividendenaktien den Markt schlagen?! Ja, das geht!

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Dividendenaktien, insbesondere solche mit hohen Dividendenrenditen, sind bei vielen Privatanlegern beliebt. Bei diesen Aktien leidet jedoch oft die Gesamtperformance. Klassische Beispiele sind AT&T, Allianz oder BASF. Letztendlich wäre man hier oft mit einem simplen ETF auf den MSCI World besser bedient. Wenn man sich auch auf Qualität und Wachstum konzentriert kann man aber auch mit Dividendenaktien langfristig besser als der breite Markt abschneiden. Hier sind drei schöne Beispiele für diese Art von Aktien, denen ich auch in Zukunft eine starke Performance zutraue.

Illinois Tool Works

Der US-Industriekonzern Illinois Tool Works (WKN: 861219) erhöht seit 1971 in jedem Jahr seine Dividende und zählt somit zum elitären Kreis der Dividendenkönige. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 2,6 % (Stand: 12.10.22, gilt für alle Angaben). Gleichzeitig entwickelte sich der Aktienkurs ordentlich. Auf Sicht der letzten zehn Jahre steht ein Plus von 206 %, verglichen mit 150 % im S&P 500.

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Diese starke Entwicklung wurde von einer stetigen Steigerung der Umsätze und Gewinne getragen. Seit 2012 stieg das Ergebnis pro Aktie um durchschnittlich 11 % pro Jahr. Das Produktspektrum reicht mittlerweile von Messgeräten über Zulieferteile für die Automobilindustrie, Küchengeräte, Industrieklebstoffe, Schweißzubehör bis hin zu Befestigungslösungen für die Bauindustrie.

Trotz des herausfordernden Umfelds soll der Umsatz in diesem Jahr um 7 bis 10 % steigen und der Gewinn pro Aktie im Mittelwert 8 % höher als im Vorjahr sein. Langfristig plant das Management, das Ergebnis pro Aktie um 7 bis 10 % pro Jahr zu steigern. Ich traue Illinois Tool Works zu, dieses Ziel zu erreichen, und finde das KGV von 22 daher nicht zu teuer.

Texas Instruments

Getrieben von einer hohen Nachfrage nach Halbleitern entwickelte sich der Aktienkurs von Texas Instruments (WKN: 852654) in den letzten zehn Jahren noch besser. Das Kursplus beträgt 452 %! Hinzu kommen noch Dividenden, die seit 18 Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 25 % gesteigert werden. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 3 %.

76 % der von Texas Instruments im Jahr 2021 produzierten Halbleiter sind analog. Diese vergleichsweise einfachen elektrischen Komponenten bilden die Basis für Technologien wie 5G, autonomes Fahren und Internet der Dinge. Texas Instruments ist weltweiter Marktführer bei analogen Chips und sollte somit auch für die Zukunft gut aufgestellt sein.

Mir gefällt besonders die Kapitalallokation des Unternehmens, die dazu beigetragen hat, dass der Free Cashflow seit 2004 im Durchschnitt um 12 % pro Jahr wuchs. Auch wenn die Halbleiterindustrie zyklisch sein kann, finde ich das heutige KGV von 20 eher günstig.

Waste Management

Waste Management (WKN: 893579) ist in Kanada und den USA im Bereich Abfallwirtschaft tätig. Der Konzern betreibt 260 eigene Mülldeponien und sammelt auf über 15.000 Routen Müll bei Privatleuten und Unternehmen ein. Klingt langweilig, ist aber ein extrem lohnendes Geschäft. Der Aktienkurs stieg in den letzten zehn Jahren um 380 %. Die Dividende wird seit 19 Jahren jährlich gesteigert und ergibt heute eine Dividendenrendite von 1,6 %.

Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 12 %, der bereinigte Gewinn um 11 %. Mir gefällt Waste Management, da ich von einer anhaltenden Zunahme von Müll ausgehe und den Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit mag. Waste Management nutzt den Müll um Biogas zu erzeugen, betreibt eigene Solar- und Windenergieanlagen auf den Deponien und ist das führende Recyclingunternehmen in Nordamerika. Da eher wenige neue Mülldeponien genehmigt werden, hat das Unternehmen einen gewissen Burggraben. Das KGV von 32 finde ich nicht günstig, aber für ein solches Qualitätsunternehmen auch nicht überzogen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Illinois Tool Works, Texas Instruments und Waste Management. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Texas Instruments und empfiehlt Waste Management. 



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