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Fielmann-Aktie: So tief wie seit 2010 nicht mehr, trotzdem kein Kauf?!

Fielmanns erste Filiale in Cuxhaven, Foto: Peter Roegner

Die Fielmann-Aktie (WKN: 577220) notiert offenbar so tief wie seit dem Jahre 2010 nicht mehr. Das berichtet zumindest das deutsche Portal finanzen.net. Definitiv eine weitere Spitze im Rahmen der aktuellen Korrektur. Eigentlich gilt die Optikerkette für viele Investoren als defensiv.

Natürlich ist Fielmann in Teilen selbst „schuld“ an der Kursperformance. Operativ gab es zuletzt eine Gewinnwarnung, aus eigentlich anvisiertem Wachstum dürfte im Jahr 2022 bestenfalls Ergebnisstagnation werden. Trotzdem steht die Frage im Raum, ob der Markt nicht gegebenenfalls ein wenig übertreibt.

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Ein Analyst sagt mit Blick auf die Fielmann-Aktie: Nein, selbst bei einem Aktienkurs, der so tief notiert wie seit dem Jahre 2010, überwiegen jetzt eher die Risiken. Das hat übrigens zum Ende der Woche den Abwärtsdruck noch einmal weiter erhöht. Schauen wir uns die Begründung näher an.

Fielmann-Aktie: Darum trotzdem kein Kauf!

Für einen Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking sei die Fielmann-Aktie keine sichere Bank mehr. Es käme in gewisser Weise ein Cocktail von Belastungsfaktoren zusammen. Derzeit bremse insbesondere die Inflation und das dadurch resultierende schlechtere Kaufverhalten der Verbraucher die Stimmung.

Die Optikerkette leide darunter, weniger Umsatz sei möglich. Aber auch Druck auf die Margen ist spürbar. Eine Belastung, die anders ist als in vorherigen Abschwungphasen. Deshalb strich der Analyst sein Kursziel zusammen und spricht von einem fairen Wert von lediglich 27 Euro je Aktie. Aufgrund eines höheren Aktienkurses lautet die Empfehlung deshalb: Verkaufen!

Ob Foolishe Investoren dem folgen sollten, ist trotzdem eine andere Frage. Im Kontext der Fielmann-Aktie ist das eigentlich nichts Neues, sondern seit der Gewinnwarnung die bekannte Ausgangslage. Mittel- bis langfristig könnte, so meine These, viel Pessimismus eingepreist sein, wodurch die Anteilsscheine womöglich attraktiv erscheinen.

Günstige Bewertung, defensives Geschäftsmodell

Meine Investitionsthese ist jedenfalls, dass die Fielmann-Aktie wieder zur alten Stärke zurückfinden kann. Es mag einige schwierige Quartale und womöglich auch Geschäftsjahre geben. Die nachlassende Konsumstimmung wirkt sich eben sehr direkt aus. Verbraucher verschieben ihre Käufe oder setzen womöglich lieber auf günstigere Modelle, was Umsatz und Margen durchaus bremsen kann. Trotzdem bleiben Sehhilfen ein intakter Markt, der langfristig Potenzial besitzt. Sie sind ein elementares „Konsumgut“ für viele, sehen ist kein Luxus.

Derzeit ist die Fielmann-Aktie bei einem Aktienkurs von 30,92 Euro mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,3 auf 2021er-Basis bewertet. Gemessen am Cashflow je Aktie hingegen liegt der Wert bei unter 8. Außerdem können 4,85 % Dividendenrendite winken, sofern das Management eine stabile Dividende zahlt oder mittel- bis langfristig zu 1,50 Euro je Aktie zurückkehrt.

Es gibt daher mögliche Belastungen bei der Optikerkette. Vielleicht hält das auch noch etwas an. Trotzdem haben wir die Anteilsscheine als Foolishe Investoren schon lange nicht mehr so preiswert ergattern können.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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