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Tesla-Aktie: Was du wissen solltest, bevor du sie wegen des 11-%-Kurseinbruchs verkaufst

Tesla Werk mit Tesla Modellen S 3 X
Foto: The Motley Fool

Die Aktie des Elektroautoherstellers Tesla (WKN: A1CX3T) beendete den Handel am 3. Oktober 2022, nach den quartalsmäßigen Auslieferungszahlen, mit tiefroten Vorzeichen und Minus 10,74 %. Denn der Aktienmarkt hatte sich durchaus mehr erhofft. Hatten Analysten der Tesla-Aktie eigentlich mit 363.000 im Juli, August und September verkauften Fahrzeugen gerechnet, waren es am Ende gut 19.000 Elektroautos weniger.

Während sich die Wirtschaft auf eine Rezession zubewegt, liegt natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Verkaufszahlen der Autohersteller. Jede noch so kleine Schwäche wird als Signal für eine wegbrechende Nachfrage gedeutet. Das ist der Grund, warum die Tesla-Aktie so negativ auf das Verfehlen der Erwartungen reagiert.

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Tesla-Aktie: Erwartungen verfehlt?

Allerdings wäre es falsch, vorschnelle Schlussfolgerungen zu treffen. Der Kontext für die Verkaufszahlen der Tesla-Aktie ist durchaus entscheidend.

Im gerade zu Ende gegangenen Sommerquartal überstieg die Produktion die Verkaufszahlen. Die Lücke betrug mehr als 22.000 Fahrzeuge und war damit ungewöhnlich groß. Denn das sind rechnerisch immerhin fünfeinhalb Produktionstage. Wo sind die Autos hin?

Die Antwort: Sie sind auf Schiffen, Zügen, Lkws und in Tesla-Auslieferungszentren. Bisher hat der Elektroautohersteller die allermeisten Auslieferungen zum Ende eines jeden Quartals getätigt. Nun, so das Unternehmen, werde es immer schwieriger, zu vernünftigen Preisen die Logistik für diese Verkaufswellen auf die Beine zu stellen. Daher, und um den Stress für die Mitarbeiter zu senken, wolle man die Elektroautos innerhalb eines jeden Quartals nun gleichmäßiger ausliefern.

Wichtig zu verstehen ist, dass das Glätten dieser Wellen zu keinem Einbruch der Nachfrage oder des Interesses an Teslas Elektroautos geführt hat, sondern es sich vielmehr um einen einmaligen Effekt infolge einer langfristig sinnvollen Entscheidung handelt. In diesem Kontext wirkt der heftige Absturz der Tesla-Aktie als Reaktion auf diese Zahlen nicht ganz sinnvoll.

Die Elektroauto-Produktion ist der größte Flaschenhals

Wir haben es also – zumindest für den Moment – nicht mit einem Nachfrageproblem zu tun.

Im Gegenteil: Vieles spricht dafür, dass Tesla eine extrem starke Nachfrage genießt: Das Unternehmen steigert seine Produktion, so schnell es kann, und hebt gleichzeitig immer wieder die Preise an. Dennoch werden die Wartelisten einfach nicht kürzer. In einer Zeit, in der die meisten Autohersteller zweistellige Volumeneinbrüche zu verkraften haben, steigert die Tesla-Aktie im Vorjahresvergleich die Produktion um 54 %. Neue Subventionen in den USA könnten die Nachfrage weiter antreiben.

Der wahre Flaschenhals für das Wachstum der Elektroauto-Auslieferungen des Autoherstellers ist die Produktionsrate. Daher ist das die Kennzahl, auf die sich Investoren der Tesla-Aktie fokussieren sollten.

Zuletzt gab es hier gute News, und das jetzt laufende vierte Quartal könnte weitere bringen. Nach dem im Sommer erfolgten Upgrade läuft die wichtige Gigafactory in Shanghai wieder auf Hochtouren, und die Produktionshochläufe in Berlin und Texas nehmen an Tempo zu. Wichtig für die Tesla-Aktie ist außerdem, wie es in drei, fünf oder gar zehn Jahren um das Unternehmen stehen wird. Und da gibt es weiter allen Grund zum Optimismus. 2032 wird kein Hahn mehr nach den mickrigen Verkaufszahlen im dritten Quartal 2022 krähen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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