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Zweistellige Inflation! So investierst du in den besten Inflationsschutz, den es gibt

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Foto: Getty Images

Schon seit mehr als einem Jahr befindet sich die Inflation in Deutschland und Europa auf dem Vormarsch. Nun hat die Teuerung einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht: In der Eurozone stiegen die Verbraucherpreise im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um glatte 10 %. In Deutschland legten die Preise berechnet nach der europäischen Methode sogar um 10,9 % zu.

Umgekehrt sank die Kaufkraft des Vermögens deutscher und europäischer Sparer innerhalb von nur zwölf Monaten im gleichen Ausmaß. Ein Zustand, den niemand ignorieren sollte. Denn vieles spricht dafür, dass sich die Inflation mindestens im gleichen Tempo fortsetzt. Eine negative Rendite von 10 % im Jahr auf Bankguthaben ist derzeit garantiert.

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Gleichzeitig leiden allerdings auch die Aktienmärkte unter der Inflation. Es scheint geradezu verrückt, sein Geld dort anzulegen, um es vor der Inflation zu schützen. Doch obgleich die Kurse kurzfristig aufgrund der Teuerung und der damit verbundenen Leitzinserhöhungen unter Druck geraten, könnten sich langfristige Investments in Aktien weiter lohnen.

Aktien: Ein Verkauf wäre die bessere Idee gewesen

Es ist erst ein Dreivierteljahr her, da befanden sich Aktienindizes wie der US-amerikanische S&P 500 auf Rekordjagd. Seither hat sich viel getan. Die immer weiter zunehmende Inflation, ihre anschließende Befeuerung durch die Energieknappheit und die dadurch hervorgerufenen Zinserhöhungen haben dem Bullenmarkt das Genick gebrochen.

Rückwirkend wäre es die richtige Entscheidung gewesen, Ende Dezember 2021 zu verkaufen. So scheint es jedenfalls.

Aber wie so oft scheinen die Dinge erst im Nachhinein wirklich klar – Psychologen nennen es den Rückschaufehler oder Hindsight Bias. Wir sollten uns nicht grämen, den perfekten Verkaufszeitpunkt verpasst zu haben. Und eine noch viel schlechtere Idee wäre es, das Verkaufen jetzt nachzuholen, wo die Aktienkurse im Keller sind und die Börsenstimmung in Richtung Panik schwenkt.

Aktien kaufen trotz Inflation und Rezession?

Die starke Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank wird eine Rezession auslösen – da sind sich die allermeisten Experten mittlerweile sicher. Das sieht nach einem furchtbaren Umfeld für Aktieninvestments aus. Zumal die Zinsschraube der EZB ohnehin größtenteils ins Leere läuft, da die Inflation größtenteils auf die horrenden Energiepreise zurückgeht, die die Notenbank aber nicht kontrollieren kann.

Wer weiß, wie weit die Zinsen also steigen werden, bis die EZB Erbarmen mit der ächzenden Wirtschaft hat und die Daumenschrauben wieder lockert? Das klingt nach einer furchtbaren Ausgangslage für Aktien. Warum genau sollte man also jetzt Aktien kaufen?

Der Knackpunkt ist, dass all diese negativen Aussichten heute schon allen Marktteilnehmern bekannt sind. Sie sind in die Aktienkursen eingepreist. Was bleibt, ist die Tatsache, dass Aktien Anteile an Unternehmen darstellen und somit ein wesentlich besserer Inflationsschutz sind als Bargeld. Denn dieses liegt einfach nur herum. Unternehmen dagegen besitzen produktive Anlagegüter, produzieren Gegenstände und Dienstleistungen, deren Preise sie an die Inflation anpassen können.

Wenn wir eine langfristige Perspektive einnehmen, zeigt die Aktienmarkthistorie außerdem, dass auf jeden Bärenmarkt wieder ein Bullenmarkt folgt.

Aktien zu verkaufen erscheint im derzeitigen Umfeld eine logische Idee zu sein. Aber ich weiß, dass ich mich in den nächsten Monaten zur Käuferseite zählen werde.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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