Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

2 Finger-Weg-Aktien, die sich nach dem Ausverkauf langfristig wieder erholen könnten!

VARTA Produktion
Quelle: VARTA Microbattery GmbH

Finger-Weg-Aktien mit Erholungspotenzial gesucht? Aktien, von denen man besser die Finger lassen sollte, findet man derzeit zuhauf. Der Grund dafür liegt im allgemein schlechten Marktsentiment.

Das Zinsniveau steigt rasant an, um die Inflation in Schach zu halten. Das drückt auf die Bewertungen der Aktien. Die festverzinslichen Alternativen werden zusehends beliebter.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Schaut man auf Aktien mit einer deutlichen Underperformance, so fallen aktuell Aktien wie Varta (WKN: A0TGJ5) oder Kion (WKN: KGX888) negativ auf. Sie notieren mehr als 70 % unterhalb ihres 52-Wochen-Hochs. Dabei könnten die ehemaligen Aktienstars langfristig wieder etwas zu bieten haben. Schauen wir uns einmal die Gründe dieser durchaus negativen Entwicklung an.

2 Finger-Weg-Aktien mit Erholungspotenzial

Varta-Aktie – Großaktionär verkauft nach Gewinnwarnungen

Als Erstes wäre da die Varta-Aktie, die allein im September 2022 einen massiven Kurssturz von rund 60 Euro auf aktuell weniger als 30 Euro vollzog (Stand: 30.9.22). Der ehemalige Highflyer an der Börse notierte zu Spitzenzeiten bei über 160 Euro.

Hier überschlagen sich mittlerweile die Nachrichten. Eine von ihnen war, dass der Vorstandsvorsitzende Herbert Schein sein Amt niederlegte. Hintergrund sei der Aufbau eines neuen Geschäftsbereiches. Schein war dabei, das Geschäft mit E-Mobility und Battery Packs voranzubringen.

Auch wenn ein abrupter Vorstandswechsel von der Börse nie gut aufgenommen wird, so reicht diese Nachricht nicht aus, um den zuletzt starken Aktienkursverfall zu erklären. 

Hier fällt der Ausstieg des Großaktionärs Michael Tojner schon stärker ins Gewicht. Der Insider verkaufte eine weitere Aktienposition für knapp 58 Mio. Euro.

Der Abverkauf folgt einer Serie enttäuschender Berichterstattungen von Varta. So fielen die Halbjahreszahlen 2022 zuletzt enttäuschend aus, es gab zudem eine Umsatz- und Gewinnwarnung.

Schuld an dieser Entwicklung dürfte neben den hohen Energiepreisen, die nur begrenzt und verzögert an Kunden weitergegeben werden können, vor allem das Geschäft mit dem iPhone-Konzern Apple sein.

Varta produziert für Apple Lithium-Ionen-Batterien für die populären kabellosen Kopfhörer. Gerüchten zufolge sucht Apple nach weiteren Lieferanten, um sich vor einer Abhängigkeit zu schützen.

Das alles sind natürlich keine erfreulichen Nachrichten, denn die Entwicklungen könnten den Wachstumskurs des Unternehmens merklich bremsen.

Kion-Aktie: Eine Finger-Weg-Aktie mit Erholungspotenzial?

Auch die im MDax gelistete Kion Group kämpft mit einem massiven Abverkauf der Aktie. Sie notiert mittlerweile über 80 % unter ihrem 52-Wochen-Hoch bei weniger als 20 Euro (Stand: 30.09.22).

Dabei galt auch diese Aktie als ein Trendgewinner, denn immer mehr Onlinehändler investieren in Gabelstapler, die Lagertechnik sowie Lieferkettenlösungen. In diesen Märkten hat sich Kion ausgesprochen gut positioniert.

Umso verwunderlicher war Mitte September 2022, dass das Unternehmen wegen gestiegener Kosten im Projektgeschäft eine Gewinnwarnung herausgeben musste. Statt eines saftigen Überschusses beim bereinigten EBIT von knapp 230 Mio. Euro im Vorjahresquartal 2021 wird nun mit einem Verlust von 100 bis 140 Mio. Euro ausgegangen.

Hintergrund dieser Entwicklung ist, dass Kion in seiner Lieferketten-Sparte Festpreise vertraglich vereinbart hat. Eine Überwälzung der stark gestiegenen Lohn- und Materialkosten ist daher nicht möglich.

Damit zeigt sich, dass Kion im aktuell hochinflationären Umfeld nur wenig Pricing-Power besitzt. Für die nervösen Anleger war dies offensichtlich zu viel des Guten, weshalb sie sich von ihren Kion-Anteilen trennten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Kion.



Das könnte dich auch interessieren ...