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Gerade jetzt Software-Aktien kaufen? 3 Gründe, die dafürsprechen

Digitale Transformation
Foto: Getty Images

Aktien von Software-Unternehmen sind derzeit wahrlich nicht beliebt. Die Kursabstürze der letzten zwölf Monate verdeutlichen dies. Diese beschränken sich mittlerweile nicht mehr nur auf Corona-Highflyer wie DocuSign (-80 %) oder Zoom Video Communications (-73 %) (Stand: 25.09.22, gilt für alle Angaben), sondern betreffen auch etablierte Unternehmen wie Adobe (-55 %), SAP (-32 %) oder Microsoft (-21 %). Ich denke, dass sich hier nun gute Chancen für langfristige Anleger auftun – aus folgenden drei Gründen.

1. Rückenwind Digitalisierung

Während die Aktienkurse gefallen sind, wächst das operative Geschäft der Unternehmen weiter. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Der digitale Wandel unserer Gesellschaft und Wirtschaft setzt sich unbeirrt von hoher Inflation, Lieferengpässen und Kriegen fort. Technologien wie Cloud-Computing, digitale Signaturen, stärkere Lösungen zur Cybersicherheit und zur digitalen Zusammenarbeit werden von immer mehr Unternehmen in immer stärkerem Umfang genutzt.

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Meiner Meinung nach kann heute kein modernes Unternehmen mehr ohne diese Software-Lösungen auskommen. Ich könnte meinen Job als Controller ohne die Software von Microsoft und SAP schlicht nicht ausüben. Entsprechend hoch sind Nachfrage und Zahlungsbereitschaft der Kunden.

2. Krisenresistenz

Ich gehe davon aus, dass diese Nachfrage auch im wahrscheinlichen Fall einer Rezession kaum abnehmen wird. Denn während viele Unternehmen ihre Budgets für Marketing oder Investitionen schnell zusammenstreichen dürften, werden nur wenige Firmen an Software zur digitalen Zusammenarbeit oder Abwehr von Cyberattacken sparen.

Einige Firmen mögen vielleicht auf günstigere Tools umsteigen. Bei vielen Produkten erscheinen mir die Wechselkosten jedoch zu hoch. Weiterhin kann man auch argumentieren, dass gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Nachfrage nach Software, die hilft, Prozesse effizienter zu gestalten, steigen dürfte.

Dass die meisten Software-Unternehmen heute auf Abo-Modelle setzen, trägt ebenfalls zur Krisenresistenz bei. Sie erzielen so wiederkehrende, gut prognostizierbare Umsätze, die auch in Krisenzeiten kaum abebben sollten. Im Gegenteil. Viele Software-Unternehmen steigern den Umsatz mit bestehenden Kunden regelmäßig. Dies ist erkennbar an der Net Revenue Retention Rate, die zum Beispiel bei DocuSign zuletzt 110 % betrug.

3. Gesunkene Bewertungen

Wie eingangs beschrieben sind die Aktienkurse vieler Software-Unternehmen stark gefallen, während sich das operative Geschäft weiterhin gut entwickelt hat. Entsprechend sind die Bewertungen noch stärker als die Aktienkurse gesunken. Schauen wir auf einige Beispiele. Mit einem KGV von 28 ist Adobe so günstig bewertet wie seit beinahe zehn Jahren nicht mehr. Zoom war seit dem Börsengang im Jahr 2019 noch nie so günstig bewertet wie heute. Das KGV liegt bei 23. Selbst bei Microsoft sank das KGV von zeitweise 38 im letzten Jahr auf nun 25.

Auch wenn dies meiner Einschätzung nach noch keine absoluten Schnäppchen-Kurse sind, so finde ich diese Bewertungen heute attraktiv. Denn ich sehe langfristig ein unverändert großes Wachstumspotenzial und empfinde besonders die Software-Unternehmen mit starken Cashflows auch für wirtschaftlich schwierige Zeiten gut gewappnet.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Adobe, DocuSign und Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe Inc., DocuSign, Microsoft und Zoom Video Communications und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2024 $420 Call auf Adobe Inc., Long January 2024 $60 Call auf DocuSign und Short January 2024 $430 Call auf Adobe Inc.



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