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Dividendenaristokrat Fresenius: Darum erneut rote Vorzeichen!

Foto: Getty Images

Beim Dividendenaristokrat Fresenius (WKN: 578560) läuft es im Moment einfach nicht. Im Endeffekt sehen wir am Donnerstag dieser Woche erneut ein rotes Vorzeichen. Ein Minus von ca. 3 % ist jedoch erst die Spitze des Eisbergs. Alleine im vergangenen Monat haben die Anteilsscheine erneut ca. 12 % an Börsenwert eingebüßt.

Dass wir vom Rekordhoch weit entfernt sind, das dürfte mittlerweile bekannt sein. Auch, dass es bei Medical Care operativ nicht in Bestform läuft. Zuletzt hatten wir als Investoren einen CEO-Wechsel zu verkraften und einiges andere mehr. Trotzdem ist die fundamentale Bewertung bei einem Aktienkurs von 22,50 Euro mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 8 definitiv sehr, sehr preiswert.

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Was belastet also den Dividendenaristokraten Fresenius? Eine Sache gibt es, die wir durchaus auf dem Schirm haben sollten. Und vielleicht auch müssen.

Dividendenaristokrat Fresenius: Das neue Problem Zinsen

Zinsen sind es, die der Fresenius-Aktie im Moment zusetzen. Der Dividendenaristokrat verliert an Börsenwert, weil es zwei weniger schmeichelhafte Perspektiven gibt. Zum einen führen Erhöhungen bei den Zinsen dazu, dass die Fremdmittel teurer sind und werden. Eine Refinanzierung und weiteres Wachstum dürfte unter schwierigeren Umständen finanzierbar sein.

Der Markt scheint derzeit einzupreisen, dass die Zinsen weiter klettern und das potenziell problematisch für den Gesundheitskonzern wird. Wir als Investoren müssen diese Entwicklung durchaus im Auge behalten. Trotzdem: Es gibt Möglichkeiten, das zu händeln. Die Sensibilität bei diesem Thema und das Minus am Tag nach der Leitzinserhöhung in den USA zeigen jedoch sehr deutlich, dass es diese Verbindung im Moment gibt.

Zum anderen belasten die Zinsen jedoch auch den Dividendenaristokraten, weil es attraktivere, sicherere Möglichkeiten gibt. Wenn Fresenius operativ eher weiterhin stagnieren sollte, so wirkt die Dividendenrendite nicht mehr so attraktiv. Allerdings beläuft sich der Wert bei dem momentanen Aktienkurs auf über 4 %. Und das bei einem Ausschüttungsverhältnis von gerade einmal ca. 30 %. Auch hier erkennen wir eine günstige Bewertung und eine Sicherheitsmarge, wodurch zumindest dieses Renditepotenzial bei der Dividende doch verhältnismäßig sicher scheint.

Berechtigte Zweifel oder einmalig günstige Chance?

Ob der Dividendenaristokrat Fresenius jetzt mit berechtigten Zweifeln konfrontiert ist oder einer einmaligen Chance, tja, darüber können wir uns wohl hervorragend streiten. Im Endeffekt bleibt die Beantwortung dieser Frage auch davon abhängig, wie hoch die Zinsen steigen. Sowie auch, wie lange die Periode mit anhaltend hohen Zinsen anhält.

Für Foolishe Investoren ist relevant, dass sich das Chance-Risiko-Verhältnis mit jedem Zinsschritt ein bisschen mehr in Richtung Risiko verschiebt. Aber trotzdem ist das Geschäftsmodell defensiv und die Bewertung günstig. Den Rest muss die Zukunft zeigen. Beziehungsweise die Entscheidungen der EZB dürften überaus relevant sein.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius. 



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