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Apple erhöht die Preise in Deutschland schon wieder – Ist die Aktie jetzt ein Kauf?

Apple Aktie
Foto: Apple

Anfang September stellte Apple (WKN: 865985) seine neue iPhone-Generation vor. Für diese müssen deutsche Kunden tiefer als bisher in die Tasche greifen. Der Preis des iPhone 14 liegt mit 999 Euro um 100 Euro höher als der für das iPhone 13. Ein Hauptgrund für den Preisanstieg dürfte der schwache Euro sein. Denn für US-Verbraucher bleibt der Preis für das Standardmodell konstant. Diese Woche folgte die nächste Ankündigung einer Preiserhöhung in Deutschland.

Apple erhöht Preise im App-Store

Ab dem 5. Oktober wird Apple die Preise im App-Store um durchschnittlich 20 % erhöhen. Apps, die bisher 0,99 Euro kosten, werden dann 1,19 Euro kosten. Auch In-App-Käufe werden teurer. Grund für die deutlichen Preissteigerungen dürfte abermals der schwache Euro beziehungsweise starke US-Dollar sein. Denn nicht nur in Europa, sondern auch in Asien werden die Preise erhöht. In den USA ändert sich hingegen nichts.

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Quintessenz: Burggraben und Preissetzungsmacht

Diese deutlichen Preiserhöhungen verdeutlichen wieder einmal, wie stark der Burggraben und damit die Preissetzungsmacht von Apple sind. Das Unternehmen kann es sich leisten, seine Preise deutlich zu erhöhen, ohne starke negative Auswirkungen befürchten zu müssen. Ich werde zumindest nicht weniger im App-Store ausgeben oder gar zu Android wechseln, nur weil eine App 20 Cent mehr kostet.

Denn die Wechselkosten wären für mich immens. Dies liegt an dem Ökosystem des US-Konzerns, das durch aufeinander abgestimmte Verbesserungen von Watch, AirPods, Mac sowie ein steigendes Spektrum an Services stetig ausgebaut wird. Wie stark dieses Ökosystem ist, erkennt man auch daran, dass Anfang 2022 weltweit 1,8 Mrd. Geräte von Apple aktiv waren. Im Jahr 2016 waren es noch 1 Mrd. Diese Steigerung liegt auch an einem Ausbau der Marktanteile – trotz hoher Kosten für die Apple-Produkte. Laut Counterpoint Research hatte Apple im wichtigen US-Markt im letzten Quartal erstmals einen Marktanteil bei den genutzten Smartphones von über 50 %.

Und dann ist da ja noch die mit Abstand wertvollste Marke der Welt. Laut Interbrand ist die Marke Apple 408 Mrd. US-Dollar wert. Die Nummer 2 Amazon kommt lediglich auf 249 Mrd. US-Dollar Markenwert.

Mein Fazit zur Apple-Aktie

Meiner Einschätzung nach gibt es also eine Reihe von Gründen, um von dem Unternehmen Apple begeistert zu sein. Die Abhängigkeit vom iPhone ist mit einem Umsatzanteil von 49 % im letzten Quartal immer noch hoch, doch der Anteil der margenstarken Services nimmt zu. Im letzten Quartal entfielen 24 % der Umsätze auf dieses Segment. Aufgrund der angekündigten Preiserhöhungen im App-Store dürften diese weiter steigen. Auch insgesamt steigen die Gewinne deutlich. In den letzten drei Jahren stieg der Gewinn pro Aktie um durchschnittlich 40 % pro Jahr.

Ich finde die aktuelle Bewertung mit einem KGV von 27 bezogen auf das Ergebnis aus 2021 (Stand: 21.09.22) daher nicht überzogen. Ich fühle mich mit Apple als meiner größten Depotposition sehr wohl, ein Nachkauf drängt sich für mich jedoch aktuell nicht auf.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Amazon und Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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