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3 Krisen-Aktien, die Ruhe und Stabilität in dein Depot bringen

Foto: Getty Images

Deutschland bewegt sich in Sachen Inflation und Energie auf gefährlichem Terrain. Während viele Mittelständler schon jetzt große Probleme bekommen, feiern nicht wenige DAX-Konzerne noch Rekordgewinne. Doch auch diese könnten bald abschmelzen, und in Erwartung fallender Profite sind bereits viele Aktien deutlich gefallen. Nur einige wenige Unternehmen werden ihr Gewinnniveau halten können.

Hier sind drei deutsche Aktien, die ein Krisenresistenz-Siegel verdienen.

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Beiersdorf-Aktien bieten eine stabile Dividende

Die Insolvenz des Hygieneartikelherstellers Hakle hat für Aufsehen gesorgt. Schließlich handelt es sich bei den Produkten des Unternehmens um solche, die als besonders krisenfest gelten, weil sie immer nachgefragt werden. Doch an der Nachfrage haperte es nicht. Stattdessen waren die hohen Kosten für die energieintensive Toilettenpapierproduktion, kombiniert mit nicht ausreichender Verhandlungspower gegenüber dem Handel, der ausschlaggebende Punkt. (Auch Robert Habecks Ratschlag, einfach eine Weile nicht zu produzieren, half nicht.)

Beiersdorf (WKN: 520000) ist zwar ebenfalls Konsumgüterhersteller, aber größenmäßig ein anderes Kaliber als Hakle. Die Verhandlungsposition mit den Händlern sollte deutlich besser sein: Eine Drogerie ohne Nivea und Co. im Regal braucht morgens eigentlich gar nicht die Türen zu öffnen. Außerdem bestätigte das Unternehmen zuletzt, dass die Gasknappheit keine großen Kopfschmerzen bedeute.

Stattdessen bestätigte der Hamburger Konzern zuletzt seine Prognose. Das Unternehmen ist grundsolide finanziert und zahlt seit mehr als zehn Jahren eine stabile Dividende von 0,70 Euro, was für die Aktien immerhin eine Dividendenrendite von 0,69 % bedeutet (Stand aller Angaben: 19. September 2022).

Linde-Aktien profitieren von der Gasknappheit

Linde (WKN: A2DSYC) ist zwar seit der Fusion mit Praxair offiziell kein deutsches Unternehmen mehr, doch die deutschen Wurzeln des Industriegase-Marktführers sind geblieben. Auch im DAX sind die Aktien des Konzerns weiter vertreten.

Linde ist nicht nur krisenresistent, sondern könnte sich zum Krisenprofiteur mit Wachstumsfantasie verwandeln. Die gute Position in einem Markt, der von nur wenigen großen Anbietern besetzt wird, und der für viele Unternehmen notwendige Umstieg von Erdgas auf Industriegase sorgt für gute und steigende Gewinne: Yahoo! Finance zufolge erwarten Analysten für das laufende Jahr 2022 einen Gewinnsprung um mehr als 21 %; 2023 könnte es um weitere gut 5 % aufwärtsgehen.

Langfristig könnte Wasserstoff ein spannender Wachstumsmarkt für Linde sein. Einzig die Bewertung der Aktien wird dir vermutlich nicht gefallen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei rund 41 – wobei hier teure Abschreibungen des Russlandgeschäfts eingerechnet sind.

OHB-Aktie: Flucht vor den irdischen Problemen

Die in Bremen beheimatete OHB (WKN: 593612) ist der einzige börsennotierte Raumfahrtkonzern in Deutschland und ein Schlüsselzulieferer unter anderem für das europäische Ariane-6-Trägerraketenprogramm sowie für diverse Satellitenkonstellationen.

Aufgrund des Fokus auf Design und Entwicklung von Luft- und Raumfahrtprodukten sowie ganzen Systemen und den gleichzeitig niedrigen Stückzahlen ist der Energiebedarf kein Thema und wird im Geschäftsbericht des Unternehmens nicht einmal thematisiert. Gleichzeitig könnte das Unternehmen von der neuen geopolitischen Situation profitieren.

Im ersten Halbjahr 2022 stieg die Gesamtleistung der Bremer um rund 10 %, auch die Gewinnmarge verbesserte sich leicht. Das Unternehmen sieht keinen Grund, an seiner Prognose zu rütteln. Auch die Aktien haben im laufenden Jahr gut ihren Kurs gehalten – ähnlich gut wie ein Raumschiff, das auf einer berechneten Bahn zu einem fremden Himmelskörper fliegt. Einem Himmelskörper, auf dem Erdgas und Strom hoffentlich im Überfluss vorhanden sind.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Linde plc. The Motley Fool empfiehlt OHB.



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