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Porsche-Aktie und VW-Aktie: 4 interessante IPO-Details

Porsche Cayenne / Porsche Aktie Börsengang
Bild: © 2017 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Trotz des schlechten Börsenumfelds hat sich VW (WKN: 766403) zum Börsengang des operativen Porsche-Geschäfts entschlossen. Der erste Handelstag der Porsche AG-Vorzugsaktien ist nun für den 29. September 2022 geplant.

VW benötigt die zusätzlichen Einnahmen

VW platziert insgesamt bis zu 25 % oder 113.875.000 der Vorzugsaktien in einer Preisspanne von 76,50 bis 82,50 Euro. Der VW-Konzern würde so 8,71 bis 9,39 Mrd. Euro erlösen. Er gibt zudem 25 % zuzüglich einer Stammaktie der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG (rund 12,5 % des Grundkapitals) an die Porsche Automobil Holding (WKN: PAH003) zum Platzierungspreis der Vorzugsaktien zuzüglich einer Prämie von 7,5 % ab.

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So kommen für VW noch einmal 9,36 bis 10,10 Mrd. Euro hinzu. Der Konzern könnte somit insgesamt 19,49 Mrd. Euro einnehmen. Er möchte das Geld für den Ausbau seines Elektroauto-Geschäfts, die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens, seine Software-Abteilung und für neue Dienstleistungen verwenden. VW benötigt die zusätzlichen Einnahmen, denn bis 2030 soll jeder zweite Neuwagen ein Elektroauto sein.

VW schüttet 49 % der Erlöse aus

Der Porsche-Aufsichtsrat hat bereits dem Erwerb der Stammaktien zugestimmt. Allerdings muss die Holding bis zu 7,9 Mrd. Euro Fremdkapital aufnehmen, um ihn finanzieren zu können. Sie profitiert bei dem Börsengang aber auch von einer VW-Sonderausschüttung.

VW-Aktionäre erhalten Anfang 2023 eine Sonderdividende, die sich gleichmäßig auf die 501.295.263 ausstehenden Stamm- und Vorzugsaktien verteilt. Ihre Höhe beträgt 49 % des Bruttogesamterlöses aus der Platzierung der Vorzugsaktien und dem Stammaktien-Verkauf an die Aktionäre.

Porsche-Aktien legen zu

Porsche erlangt so einen Teil seiner früheren Eigenständigkeit zurück, wovon die Holding-Aktien heute bereits profitiert haben (19.09.2022). Sie stiegen in Frankfurt um 4,65 %. VW behält aber weiterhin die Mehrheit des operativen Porsche-Geschäfts.

Noch besser als die Holding- könnten sich nach dem Börsengang die Porsche AG-Aktien entwickeln, weil sie direkt vom Wachstum des operativen Geschäfts profitieren.

Unter den Großinvestoren haben sich bereits die Qatar Investment Authority für 4,99 %, die Norges Bank, T. Rowe Price (WKN: 870967) und die in Abu Dhabi ansässige staatliche Investmentgesellschaft ADQ angemeldet.

Porsche-Vorstand und Belegschaft profitieren

Der Börsengang lohnt sich besonders für die Porsche AG-Vorstände. So erhält der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume virtuelle Aktien im Wert von 1,05 bis 3,15 Mio. Euro. Die übrigen Vorstände beziehen virtuelle Aktien für 0,6 bis 1,8 Mio. Euro, die am ersten, zweiten und dritten Jahrestag des Börsengangs ausgegeben werden.

Auf die Porsche-Belegschaft entfallen insgesamt 250 Mio. Euro, was bei circa 37.800 Beschäftigten etwa 6.614 Euro je Mitarbeiter macht. VW-Beschäftigte können mit 2.000 Euro Bonus rechnen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PORSCHE AUTOMBL UNSP/ADR und Volkswagen AG.



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