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Sollte das wirklich die 1. Börsenregel sein? (Etwas konträr zu Warren Buffett)

Foto: Getty Images

Die erste Börsenregel von Warren Buffett kennt wohl jeder. Sie lautet: Verliere niemals Geld. Selbst die zweite zielt erneut auf die erste ab, indem sie aussagt, dass man sie nicht vergessen dürfe. Ein Credo, das viele Investoren wohl unterschreiben.

Erst kürzlich ist mir eine weitere erste Börsenregel über den Weg gelaufen, die jetzt für einen Redakteur zu den wichtigsten zählt. Das Bemerkenswerte ist: Sie klingt ziemlich ähnlich. Ob sie es jedoch auch ist und was Warren Buffett dazu sagen würde? Finden wir es heraus!

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Die erste Börsenregel … analog zu Warren Buffett?!

Das US-Portal Investors Business Daily hat jetzt eine weitere erste Börsenregel veröffentlicht. Sie lautet: Denke immer daran, deine Verluste kurz zu halten. Ist das in etwa identisch mit dem, was Warren Buffett fordert? Vom Wortlaut her vielleicht. Aber der Inhalt ist dann doch leicht abweichend.

So verweist das Portal darauf, dass es in dieser Marktlage relevant sei, die Verluste einzudämmen. Crash, Korrektur und allgemeine Marktvolatilität können ansonsten so manches Portfolio belasten. Bereits bei diesem Kontext merken wir ziemlich schnell: Das geht dann doch noch in eine andere Richtung als das, was Warren Buffett sagt.

Der Starinvestor ist kein Fan davon, anhand der Aktienkursperformance zu verkaufen. Seine Börsenregel zielt nicht darauf ab, dass wir eine Aktie mit 10 oder 20 % Wertverlust zwangsläufig schnell veräußern müssen. Nein, sondern ist eine Orientierung dahin gehend, dass wir als Anleger gescheiterte Investitionsthesen verkaufen sollten. Beziehungsweise, dass wir unsere Hausaufgaben beim Research derart gut machen sollten, dass wir gar nicht erst Gefahr laufen, durch scheiternde Investitionsthesen Geld zu verlieren.

Schließlich hat Warren Buffett auch gesagt, dass man keine Aktie kaufen sollte, wenn man es nicht erträgt, dass sie die Hälfte ihres Wertes verliert. Die Börsenregeln sind daher, auch wenn sie ähnlich klingen, eigentlich sehr verschieden.

Welche Seite ist die „richtige“?

Richtig oder falsch sind für eine solche Börsenregel vielleicht nicht die richtigen Begriffe. Je nach Ansatz kann man variieren. Grundsätzlich gehört zum unternehmensorientierten, langfristigen Investieren, wie Warren Buffett es verfolgt, jedoch ein Buy-and-Hold-Ansatz dazu. Verluste sollten bei gleicher Qualität des Unternehmens daher einfach ausgesessen werden. Deshalb ist die Stoßrichtung des Orakels von Omaha gefühlt eine bessere Basis.

Besser wäre vielleicht, in einer volatilen Phase und mit einem kurz- bis mittelfristigen Ansatz gar nicht zu investieren. Schließlich kann man nie ganz sicher sein, dass man über einzelne Jahre auch eine positive Performance erhält. Das relativ zügige Verkaufen von Verlustpositionen führt jedenfalls nur zu einem: zu Verlusten.

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