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Ist es zu spät für die Dividendenaktie W. P. Carey?

Foto: Getty Images

Die Dividendenaktie W. P. Carey (WKN: A1J5SB) erlebt ein gutes Jahr 2022. Trotz der Inflation und sogar kurzfristiger Volatilität aufgrund erneut steigender Daten um die Teuerung konnten die Anteilsscheine um über 18 % im laufenden Börsenjahr an Wert zulegen. Das ist ein starkes Zeichen.

Die Mechanismen dahinter sind so weit bekannt: W. P. Carey hat ein ziemlich cleveres Vertragsmodell mit in hohen Teilen vor der Inflation geschützten Verträgen. Jetzt muss der Real Estate Investment Trust das lediglich noch in Wachstum bei den Funds from Operations je Aktie umwandeln. Sowie idealerweise in Dividendenwachstum.

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Aber ist es nach dieser Performance zu spät für diese Dividendenaktie? Blicken wir auf die fundamentale Bewertung und die weiteren Aussichten. Das wird im Zweifel entscheidend dafür sein.

Dividendenaktie W. P. Carey: Zu spät …?!

Die fundamentale Bewertung der Dividendenaktie W. P. Carey ist natürlich entsprechend teurer. Für mich ist das besonders auffällig bei der Dividendenrendite. Hier ist der Wert auf lediglich 4,9 % gesunken. Ein Wert von unter 5 für den in den vergangenen Jahren eher häufig stagnieren Real Estate Investment Trust ist grundsätzlich eher wenig. Schließlich gilt es die derzeitige Teuerung mit der Rendite auszugleichen.

Aber betrachten wir die Bewertung weiter. Immerhin sind die Funds from Operations je Aktie auf bereinigter Basis zuletzt von 2,42 auf 2,58 US-Dollar im ersten Halbjahr geklettert. Das bedeutet, dass es ein solides Wachstum gegeben hat. Wobei es in Teilen noch auf den Corona-Turnaround zurückzuführen sein könnte. Übersetzt heißt das jedoch für mich: Wachstum ist noch möglich, vermutlich gibt es auch ein leicht retardierendes Moment, was die inflationsbedingten Wachstumsraten bei den Mietverträgen angeht. Unterjährig ist es wohl schwierig, das zu verändern.

Wenn W. P. Carey jedenfalls weiterhin ein Wachstum bei den Funds from Operations je Aktie zeigt, so könnte auch das derzeitige Kurs-FFO-Verhältnis mit ca. 16,5 noch eher moderat sein. Insgesamt erscheint der Wert nicht zu teuer. Aber eben auch nicht mehr wirklich günstig.

Entscheidend wäre für mich hinsichtlich der Qualität der Dividendenaktie außerdem, dass das operative Wachstum idealerweise bei der Dividende Einzug hält. Ein gewisser Ausgleich gegen die Inflation wäre auch hier wünschenswert. Bei einer Nettoverschuldung von 6,7 Mrd. US-Dollar (Bilanzsumme über 15 Mrd. US-Dollar) könnte konservatives Denken jedoch angebracht sein. Allerdings ist die Gesamtverschuldung für meinen Geschmack und einen Real Estate Investment Trust nicht zu hoch.

Nicht zu teuer, nicht zu günstig …

Die Dividendenaktie W. P. Carey befindet sich für meinen Geschmack genau in der Mitte. Sie ist weder zu teuer noch zu günstig. Eine kleinere Position ist denkbar, um einen Fuß in die Tür zu stellen. Schließlich ist die Qualität durchaus vorhanden und lässt sich nicht leugnen. Aber ein richtiges Schnäppchen machen wir als Investoren jedenfalls auch nicht mehr.

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Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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