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Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für eine hohe Cashquote!

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

Eine hohe Cashquote? Ganz ehrlich: Ich kann jeden verstehen, der jetzt in diese Richtung überlegt. Im Endeffekt gibt es viele Bedrohungen für das eigene Geld. Die Inflation, natürlich. Aber auch viele Arten von Aktien und Wertpapieren, die kurzfristig orientiert versagt haben.

Egal ob Growth-Aktien oder ETFs, selbst viele Dividendenaktien mit vielleicht etwas weniger Pricing-Power und Schulden. Das alles hat an Wert noch zusätzlich eingebüßt. Wer vor einigen Jahren oder im letzten Jahr in solche Aktien investiert hat, der sitzt kurzfristig orientiert womöglich auf Wertverlusten. Toller Schutz gegen die Teuerung, hm?

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Allerdings sage ich trotzdem, dass jetzt nicht die Zeit für eine hohe Cashquote ist. Aus relativ einfachen Gründen: Sicherheit erlangt man dadurch schließlich nicht.

Die hohe Cashquote und die vermeintliche Sicherheit

Das Kalkül ist eigentlich relativ simpel: Wer jetzt an eine hohe Cashquote denkt, der möchte womöglich der Volatilität aus dem Weg gehen. Die absolute Sicherheit beim eigenen Vermögen ist real. Wenn ich heute 100.000 Euro auf einem Konto habe, möchte ich das womöglich auch im nächsten Jahr noch haben. Oder in fünf oder zehn.

Auch ein anderes Kalkül kann möglich sein. Das Warten auf steigende Zinsen. Rendite erscheint mit steigenden Zinsen wieder einfacher möglich. Ohne Volatilität könnten theoretisch 2 bis 3 % schon bald in der Breite möglich sein. Trotzdem dürfen wir eines nicht vergessen: Bei einer Inflation von 8, 9 oder 10 %, die bereits prognostiziert ist, verlieren wir trotzdem Kaufkraft. Die Sicherheit ist daher nicht unbedingt gegeben. Zumindest keine relative und absolute Sicherheit für uns als Sparer und Verbraucher.

Natürlich: Kurzfristig haben ein paar Aktien auch versagt. Aber das ist nicht der springende Punkt. Wer auf Sicht von zehn Jahren investiert, der besitzt dennoch eine gute Chance, um eine positive Rendite zu erhalten. Oder womöglich einen Ausgleich gegen die Inflation. Primär sollten wir nicht die Kursperformance betrachten. Nein, sondern die operative Performance, die Gewinnrenditen, Wachstumsmöglichkeiten oder auch Dividendenrenditen. Damit und mit dem Faktor Zeit können wir die Teuerung besiegen und einen echten Wertausgleich erhalten. Mit einer Cashquote erhält man das nicht

Fassen wir es zusammen …

Eine hohe Cashquote ist daher primär eines: die Sicherheit, dass man in Zeiten hoher Inflation Kaufkraft einbüßt. Das sollte man sich als Sparer definitiv merken und hinter die Ohren schreiben. Mit Aktien und einer kurzfristig miesen Performance kann man das auf Sicht einzelner Monate oder einzelner Jahre noch verschlechtern. Der springende Punkt ist jedoch: Es besteht langfristig trotzdem und auch einer schlechteren Performance zu Anfang zum Trotz die realistische Option, eine solide Rendite zu generieren. Mir wäre es das Risiko jedenfalls wert. Zumindest, wenn ich etliche Jahre, idealerweise viele Jahrzehnte Zeit habe, um mein Geld wertorientiert zu schützen.

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