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Megatrend Satelliteninternet: Das sind jetzt die besten Investitionschancen

Global Internet Leaders
Foto: Getty Images

Seit Jahren schon entwickeln Tech-Konzerne verschiedenste Ansätze, um entlegene Regionen unseres Erdballs ans Internet anzubinden. Alphabets (WKN: A14Y6F, A14Y6H) Tochterfirma Loon probierte es mit Heliumballons; Meta (WKN: A1JWVX) setzte die eigens entwickelten Aquila-Drohnen auf das Problem an. Beide Projekte sind mittlerweile tot.

Ganz und gar nicht tot ist der Wettbewerb im niedrigen Erdorbit: Denn statt in den oberen Atmosphärenschichten spielt jetzt beim Satelliteninternet die Musik. Wie können Investoren davon profitieren?

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Satelliteninternet: T-Mobile US macht gemeinsame Sache mit Starlink

Das Starlink-Projekt von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX ist definitiv eines der spannendsten Projekte im Bereich Satelliteninternet. Im Vergleich zu bisherigen Konstellationen kreisen deutlich mehr Satelliten auf deutlich niedrigeren Bahnen um die Erde. Das ermöglicht eine höhere Bandbreite. Der Dienst spielt schon heute eine kritische Rolle bei der Kommunikation unter ukrainischen Soldaten.

Bisher lässt sich das Starlink-Signal nur mithilfe spezieller Schüsseln empfangen. Doch eine neue Satellitengeneration und eine Partnerschaft mit T-Mobile US (WKN: A1T7LU) sollen das Satelliteninternet ab Ende 2023 direkt aufs Smartphone bringen. Zwar sind die Geschwindigkeiten nicht mit 4G- oder 5G-Netzen vergleichbar. Aber Text- und Sprachnachrichten sollen kein Problem sein.

Elon Musk lud auch andere Telekommunikationsanbieter ein, auf SpaceX zuzugehen und Partnerschaften zu schließen. Denn der Service soll langfristig nicht nur in den USA, sondern in aller Welt nutzbar sein. Auch auf Schiffen und in Flugzeugen könnte Starlink schon in wenigen Jahren für spürbare Verbesserungen sorgen und stark wachsen.

Bisher haben Privatanleger zwar keine Möglichkeit, in SpaceX zu investieren. Aber Elon Musk hat schon mehrmals Interesse bekundet, Starlink gesondert an die Börse zu bringen, sobald die Investitionsphase vorüber ist und sich die Cashflows stabilisiert haben. Investoren sollten ihre Augen und Ohren offen halten – denn das wäre eine großartige Möglichkeit, in das Satelliteninternet der Zukunft zu investieren.

Amazon und OneWeb blasen zur Aufholjagd im Weltraum

Dass Elon Musk und Amazon-CEO (WKN: 906866) Jeff Bezos nicht besonders gut miteinander auskommen, ist bekannt. Im Weltraum konkurrieren die beiden Milliardäre direkt miteinander, und Letzterer hat einen ordentlichen Rückstand aufzuholen.

Denn während SpaceX sein Satelliteninternet schon in über 30 Ländern anbietet, soll bei Amazon erst 2024 die Betaphase starten. Zudem kann sich das Unternehmen nicht vollends auf die eigenen Raketen verlassen und hat deshalb nicht nur Starts bei Bezos’ Weltraumfirma Blue Origin, sondern auch bei der europäischen Arianespace und der amerikanischen United Launch Alliance geordert. Dennoch meint es der Tech-Konzern ernst: Rund 1.000 Personen arbeiten an dem Dienst, und die Investitionen sollen sich auf 10 Mrd. US-Dollar belaufen.

Im Gegensatz zu Amazon und ähnlich wie SpaceX befindet sich die Satelliteninternet-Konstellation von OneWeb bereits in der Aufbauphase. Derzeit sind mehrere Hundert Satelliten im Orbit. Doch das Unternehmen hat mit Problemen zu kämpfen: 2020 schlitterte es in die Insolvenz, und seit Anfang 2022 kann OneWeb aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine nicht mehr auf die vorher genutzten russischen Sojus-Raketen zurückgreifen. Das Unternehmen wird daher unter anderem auf SpaceX ausweichen und somit seinen eigenen Konkurrenten finanzieren.

Ein versteckter Profiteur der wachsenden Satelliteninternet-Pläne von Amazon und OneWeb ist die deutsche OHB (WKN: 593612). Denn das Bremer Unternehmen ist ein Schlüsselzulieferer für das Ariane-Programm.

Apple bringt klassische Satellitenkommunikation aufs Smartphone

Die vor wenigen Tagen erfolgte Vorstellung der iPhone 14-Reihe von Apple (WKN: 865985) brachte weiteren Schwung in den Wachstumsmarkt Satelliteninternet.

Denn das neue Modell wird sich mit existierenden Konstellationen verbinden und auch in Funklöchern Notrufe absetzen können – allerdings erst mal nur in den USA und Kanada mit extrem niedriger Bandbreite und der Einschränkung, dass das Handy zielgenau auf den nächsten Satelliten ausgerichtet werden muss.

Welche Satellitenkonstellation Apple nutzt, ist nicht bekannt. Mögliche Partner könnten die Anbieter ViasatIridium Communications und Globalstar sein. Brisant: Elon Musk gab an, dass SpaceX und Apple Gespräche über einen möglichen Starlink-Einsatz geführt hätten. Wer weiß, welche Kooperationen wir hier in Zukunft sehen.

Satelliteninternet-Aktien: Das Fazit

Wer in Satelliteninternet investieren möchte, hat derzeit wenige Pure Plays zur Auswahl, wohl aber viele Unternehmen, die diesen Markt aus den unterschiedlichsten Richtungen besetzen. Ein möglicher IPO von Starlink in der Zukunft könnte Anlegern eine großartige Option bieten. Doch auch Amazon sollten wir nicht aus den Augen verlieren.

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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien) und Amazon. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Apple und Meta Platforms, Inc. The Motley Fool empfiehlt OHB und T-Mobile US und empfiehlt die folgenden Optionen: Long March 2023 $120 Calls auf Apple und Short March 2023 $130 Calls auf Apple.



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