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Kann die BASF-Aktie überhaupt noch tiefer fallen?!

Quelle: BASF SE
Quelle: BASF SE

Ob die BASF-Aktie (WKN: BASF11) noch tiefer fallen kann, das ist eine interessante Frage. Rein technisch gesprochen: Ja, durchaus. Das natürliche Limit einer jeden Aktie sind 0,00 Euro. Im konkreten Fall des DAX-Chemiekonzerns liegt das 52-Wochen-Tief bei ca. 39 Euro. Das heißt, dass wir ausgehend von 44 Euro noch Abwärtspotenzial haben. Oder hätten, wie auch immer.

Theorie und Praxis sind natürlich zwei verschiedene Dinge. Es müsste jedenfalls wieder einen deutlich schlechteren Newsflow geben, damit die BASF-Aktie unter die aktuelle Marke fällt. Beziehungsweise damit wir ein neues 52-Wochen-Tief sehen.

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Bis zu 0,00 Euro müsste eine Menge passieren, eine Pleite, Insolvenz oder was auch immer ist eher das Szenario. Auch davon sind wir eher noch weit entfernt. Trotzdem: Tiefer ist möglich. Die Kernfrage ist bloß, wie tief denn eigentlich realistisch erscheint.

BASF-Aktie: Tieferer Fall möglich?

Um es kurz zu machen: Ich selbst sehe jetzt sehr viel Pessimismus in der BASF-Aktie eingepreist. Wir erleben eine Marktphase, in der die Unsicherheit bezogen auf die Erdgasversorgung sehr groß ist. Zuletzt ist die Trasse Nord Stream 1 in Gänze ausgefallen. Gleichzeitig sind die Speicher zum Glück sehr voll. Trotzdem: Wenn es irgendwie wieder in die Richtung Knappheit tendiert, so könnte das den DAX-Chemiekonzern durchaus belasten.

Im Zweifel ist zwar die fundamentale Bewertung sehr günstig. Eine Dividendenrendite von zwischenzeitlich 8 % und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 7 erscheinen weiterhin eher preiswert. Auch ist das erste Halbjahr für den Chemiekonzern operativ sehr solide gelaufen. Der springende Punkt ist jedoch: Weder das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist viel wert, wenn die Ergebnisse einbrechen sollten, zum Beispiel, weil die Produktion stoppt, noch die Dividendenrendite, wenn das Management sich aufgrund einer schärferen Situation dazu entschließen müsste, zu kürzen. Wobei wir davon noch weit entfernt scheinen.

Für mich ist relevant mit Blick auf die BASF-Aktie: Tiefer ist möglich. Wenn es zu operativen Einbußen und Stopps in der Produktion käme, so wäre auch ein deutlicher Wertabschlag für mich möglich. Vielleicht noch einmal ein Drittel weniger. Wobei es ein natürliches Limit dadurch geben könnte, dass Value- und Contrarian-Investoren wieder aufspringen würden. Tiefer ginge. Aber auch das ist nur eine Perspektive, wie wir das betrachten könnten.

Was wäre, wenn das auch eingepreist ist!

Stellen wir uns vor, der noch weiter entfernte Worst-Case bei der BASF-Aktie tritt wirklich ein. Die Produktion wird gekürzt und gedrosselt, es gibt sinkende Ergebnisse oder Verluste. Das Management stellt zumindest die Nachhaltigkeit der Dividende infrage. Im Zweifel würde nach einem Abverkauf ein Reflex bei mir greifen: Ist das das mittel- bis langfristige wahrscheinliche Szenario?

Für mich wäre es wahrscheinlich, dass eine solche Ausnahmesituation politisch und wirtschaftlich nicht lange tragbar ist. Es dürfte zu schnellen, radikalen Lösungen kommen. Insofern gäbe es Aussicht auf Besserung. Strukturelle Probleme rund um die Versorgungssicherheit könnten zwar die Preise weiter hochhalten. Aber es sollte lediglich temporär andauern, dass sich ein solcher Worst-Case im Markt abspielt.

Das bedeutet, dass bei der BASF-Aktie eine noch günstigere Bewertung als die jetzige langfristig orientiert zu preiswert sein könnte. Im Endeffekt wäre es womöglich auch clever, heute schon einen Fuß in die Tür zu stellen. Aber das ist deine Entscheidung. Mit dem Blick, was in drei, vier Jahren oder so möglich erscheint, wirkt dieses Bewertungsmaß jedenfalls attraktiv.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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