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Deutsche Bank-Aktie: 4 Punkte dafür und 1 dagegen

Deutsche Bank-Aktien
Foto: The Motley Fool

Deutsche Bank (WKN: 514000)-Aktien haben mehr als ein Jahrzehnt unter den Folgen der Finanzkrise und der anschließenden Niedrigzinsphase gelitten. Doch da das Institut an Ersterer auch beteiligt war, ist der Niedergang eigenverschuldet. Viele Staaten mussten den Kredithäusern finanziell aushelfen, sodass die niedrigen Zinsen ebenfalls eine direkte Folge der vorherigen Bankenpolitik waren.

Doch jede Krise findet einmal ein Ende. Die Deutsche Bank hat mittlerweile viele Altlasten abgebaut und ihr Geschäft neu ausgerichtet. Seit dem Tief im März 2020 sind die Aktien deshalb schon mehr als 86 % gestiegen (12.09.2022). Diese Punkte sprechen gerade für und gegen die Wertpapiere.

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1. Deutsche Bank profitiert von der Zinswende

Die europäische Zentralbank hat zwar zu spät auf die hohe Inflation reagiert, den Leitzins aber zuletzt um 0,75 Punkte auf 1,25 % angehoben. Weitere Schritte könnten folgen. Aktuelle Schätzungen gehen zukünftig von einem Anstieg auf etwa 4 % aus.

Die Deutsche Bank kann deshalb wieder mit höheren Erträgen rechnen. Hinzu kommt, dass die vorherige Negativzins-Belastung wegfällt. Sie hat sich nun plötzlich in eine Zinseinnahmequelle verwandelt.

Die Deutsche Bank darf sich dennoch weiterhin bei der Zentralbank günstig Geld leihen. Gleichzeitig erhöht sie die Kreditzinsen, sodass die Gewinnmarge steigen sollte. Sparer erhalten wieder Zinserträge, was das Einlagengeschäft attraktiver macht.

So gesehen könnte die Zins- auch zu einer Ertrags- und Kurswende führen.

2. Strategiewechsel zeigt Wirkung

Mit dem aktuellen CEO Christian Sewing ist die Wende eingetreten. Zwar konnte er zunächst wenig am Zinsumfeld ändern, stellt die Deutsche Bank aber solider auf. So baut er das Investmentbanking ab und dafür das Unternehmens- und Privatkundengeschäft aus.

3. Deutsche Bank reagiert auf Konkurrenz  

Neobroker und Onlinebanken rangen den traditionellen Instituten in den letzten Jahren immer mehr Kunden ab. Die Deutsche Bank reagiert nun mit der Einführung eines eigenen app-basierten Angebots.

Es richtet sich ab 2024 an Kunden, die ihre Bankgeschäfte online abwickeln und so Kosten sparen möchten. Auch der Wertpapierhandel wird so einfacher und günstiger. Eine Beratung ist telefonisch oder per Chat möglich. Dieses Angebot könnte wieder vermehrt jüngere Kunden anziehen.

4. Aktien weiterhin günstig bewertet

Trotz der letzten Gewinnsteigerungen hat die Aktie darauf kaum reagiert. Sie notiert weiterhin bei einem sehr niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,31 (12.09.2022).

1. Rezessionsängste

Die größte aktuelle Sorge der Deutschen Bank bleibt eine schwere Wirtschaftskrise. Sie könnte zu vermehrten Kreditausfällen und somit wieder zu Verlusten führen. Zudem geraten auch Privatpersonen infolge explodierender Kosten, teureren Immobilienkrediten und Arbeitslosigkeit unter Druck. Auch hier könnte es zu Abschreibungen kommen.

Diese Bedrohung lastet derzeit noch auf dem Deutsche Bank-Aktienkurs.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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