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Inflation: So schießen wir uns selbst ins Knie!

Dollarnoten gehen den Abfluss herunter Geld verlieren Aktien mit Verlust verkaufen
Bildquelle: Getty Images

Die Inflation ist und bleibt eine Baustelle. Für uns als Investoren, aber auch für die Wirtschaft. Aber insbesondere und vor allem für uns als Verbraucher. Die Preise klettern, die Lebenshaltungskosten steigen. In Summe führt das dazu, dass das Leben nicht mehr so einfach ist und das Konsumieren vielen nicht in der gleichen Größenordnung möglich ist.

Die Inflation zu bekämpfen ist erklärtes Ziel vieler Akteure. So erhöhte die EZB zum Beispiel die Zinsen. Aber auch die Politik hat durch die Benzinpreisbremse versucht, die Kosten für die Mobilität zumindest temporär zu drosseln. Erste Analysten rechnen nach diesen Maßnahmen jedoch mit einem Anstieg der Teuerungsraten.

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Eine Maßnahme, die im letzten Wahlkampf heiß diskutiert wurde und jetzt zum 1. Oktober effektiv greift, bewirkt das genaue Gegenteil. Es handelt sich um einen Brandbeschleuniger bei der Inflation. Ja, im Endeffekt schießen wir uns an vielen Fronten ins eigene Knie.

Inflation: Mindestlohn als Brandbeschleuniger

Der Mindestlohn ist der Brandbeschleuniger, der natürlich nicht so eindimensional ist, wie ich es hier vielleicht skizziere. Im Endeffekt gibt er natürlich Geringverdienern etwas mehr Flexibilität, was die Einkommensverhältnisse angeht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es sich dabei nur um eine temporäre Verschiebung handelt. Die Geringverdiener-Schwelle wird lediglich angehoben, andere Berufe, die mehr Know-how oder eine längere Ausbildung erfordern, dürften früher oder später Anpassungen vornehmen und somit die Grenzen weiter verschieben.

Allerdings ist das nur eine Perspektive, wie sich der Mindestlohn negativ auf die Inflation auswirken kann. Erste Unternehmen sprechen bereits davon, die Preise zu erhöhen, um mit den Lohnstückkosten Schritt halten zu können. Heißt übersetzt: Für die unteren Einkommensschichten steigen zwar nominell die Einkommensverhältnisse. Aber faktisch können sie sich über kurz oder lang weniger kaufen, wenn die Preise aufgrund dieser Entwicklung weiter steigen. Wir befinden uns daher voraussichtlich irgendwann wieder in einer gleichen Situation. Nur, dass durch die Teuerung dann 9 Euro heute so viel wert sind wie 12 Euro in womöglich einigen Jahren.

Entscheidend ist außerdem, dass diese Faktoren in die Messung der Inflation mit einfließen. Das bedeutet, dass wir das Problem jetzt zum Herbst voraussichtlich noch einmal stärker erleben. Teilweise mit hausgemachten Problemen durch den Mindestlohn und dessen Folgen.

Ein merkwürdiges Wahlversprechen

Ich habe bereits im Herbst des letzten Jahres gesagt, dass der Mindestlohn für mich eine Farce ist. Geld ist relativ. Wenn wir die Verhältnisse verändern wollen, dann muss eine Umverteilung über das Vermögen und den Besitz erfolgen, nicht über solche Schönheitsmaßnahmen, die im Endeffekt lediglich bis zur nächsten Wahlperiode reichen. Wenn überhaupt.

Aber das Zwischenfazit, das wir heute ziehen müssen, ist: Der Mindestlohn entwickelt sich sogar zum Brandbeschleuniger für die Inflation. Vermutlich war das anfangs nicht geplant.

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