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DAX-ETF: 4 Gründe, warum er langsam attraktiv wird

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Foto: Getty Images

Ein DAX-ETF könnte derzeit auf den ersten Blick keine besonders gute Wahl sein. In der deutschen Wirtschaft und Bevölkerung geht die Angst um. Viele vor allem produzierende Unternehmen melden infolge der hohen Energie- und Strompreise bereits Insolvenz an.

Der Bevölkerung könnte hingegen mit Zustellung der neuesten Nebenkostenabrechnungen das Geld ausgehen. Somit leiden wahrscheinlich auch der Konsum und Handel deutlich. Statt die Energie- und Strompreise für alle zu senken, zieht unsere Regierung die Rettung einzelner ihr wichtiger Gruppe vor.

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Zudem befindet sich die Inflationsrate weiterhin auf einem hohen Niveau. Da die Europäische Zentralbank zu lange mit Zinsanhebungen gewartet hat, könnte der Kaufkraftverlust noch längere Zeit Sorgen bereiten und sich über die Lohn-Preis-Spirale weiter fortsetzen. Somit droht eine Wirtschaftsflaute, deren Ausmaß bisher noch nicht abschätzbar ist.

Warum könnte aber trotzdem gerade jetzt und auf lange Sicht ein DAX-ETF interessant sein?

DAX hat bereits einen Teil der Krise eingepreist

Aktienkurse spiegeln nicht die aktuelle, sondern die zukünftige Lage etwa sechs Monate im Voraus. Somit hat der DAX mittlerweile einen Teil der bevorstehenden Rezession eingepreist. Vom Hoch ist der Markt schon 21,2 % gefallen (08.09.2022).

Natürlich sind auch noch tiefere Kurse möglich, aber den absoluten Tiefpunkt zu treffen, ist fast unmöglich. Stattdessen könnte ein schrittweiser Einstieg sinnvoller sein.

Krisenhöhepunkt rückt näher

Ein Grund, warum der Krisenhöhepunkt näher rückt, ist die völlige Einstellung russischer Erdgaslieferungen. Die Energiepreise waren bisher einer der Hauptinflationstreiber. Doch eine weitere Angebotsverknappung ist nun kaum noch möglich. 2023 könnte sich die Lage sogar aufgrund von Flüssiggaslieferungen und einer eventuell höheren Stromproduktion langsam entspannen.

DAX ist günstig bewertet

Hinzu kommt, dass der DAX mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 12 und 10,9 für den deutschen Markt nun günstig bewertet ist. Historisch gesehen pendelt er meist zwischen KGV 10 und 20, sodass er nicht mehr weit vom Tief entfernt sein könnte. Und auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist mit 1,49 nicht mehr besonders hoch (08.09.2022).

Der amerikanische Markt könnte hingegen mit einem KGV von 20,01 (08.09.2022) noch einen Großteil des Abschwungs vor sich haben.

DAX enthält viele Weltkonzerne

Im DAX sind viele gute und vor allem weltweit agierende Unternehmen enthalten. Zwar leidet derzeit auch ihr Europageschäft, aber sie werden die Krise aufgrund ihrer guten Vernetzung überstehen.

Konzerne wie beispielsweise Fresenius (WKN: 578560), Hannover Rück (WKN: 840221) und BASF (WKN: BASF11) notieren derzeit nur noch zu einem KGV von 8,1, 12,4 und 7,5 (08.09.2022).

ETF-Beispiele

Zu den größten DAX-ETFs zählen derzeit der iShares Core DAX UCITS ETF (WKN: 593393), der Xtrackers DAX UCITS ETF (WKN: DBX1DA) und der Deka DAX UCITS ETF (WKN: ETFL01).

Sie sind alle schon länger als zehn Jahre am Markt, investieren physisch und besitzen ein Fondsvolumen von mindestens einer Mrd. Euro. Die jährlichen Kosten liegen zwischen 0,09 und 0,16 % des investierten Betrages.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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