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Was bezwecken die Aktienrückkäufe von T-Mobile US?

Sprint-CEO Marcelo Claure und T-Mobile US’ CEO John Legere.
Quelle: T-Mobile

T-Mobile US (WKN: A1T7LU) geht in die Vollen, was Aktienrückkäufe angeht: Das Management des US-amerikanischen Telekommunikationskonzerns erklärte im Laufe dieser Woche, dass man 14 Mrd. US-Dollar für den Rückkauf eigener Aktien verwenden möchte. Wenig ist das nicht. Aber es kommt natürlich auf den Kontext an.

Übrigens: Für dieses Aktienrückkaufprogramm hat der US-Konzern bis zum September des Jahres 2023 Zeit. Pi mal Daumen ein Jahr dürfte der Zeitraum daher betragen. Auch der Kontext ist entscheidend und er ist für mich eher einer, der auf kurzfristige Kapitalrückführungen setzt.

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Aber zurück zu unserer initialen Fragestellung: Was bezwecken jetzt die Aktienrückkäufe von T-Mobile US? Rechnen wir ein bisschen herum, indem wir einen vergleichenden Blick auf die Börsenbewertung riskieren. Sowie auch auf die Aktionärsstruktur.

T-Mobile US: Die Aktienrückkäufe im Blick!

14 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe sind nicht wenig, wie gesagt. Allerdings auch nicht, wenn wir bei der Aktie von T-Mobile US die Börsenbewertung im Vergleich betrachten. Derzeit liegt die Marktkapitalisierung bei ca. 182,7 Mrd. US-Dollar. Bereits auf den ersten Blick erkennen wir, dass das Management einen größeren Anteil ausstehender Aktien kaufen und einziehen möchte.

Wenn wir es genau berechnen, so erhalten wir einen relativen Anteil in Höhe von 7,66 %. Konkret bedeutet das, dass jede Aktie in Zukunft und nach Abschluss dieses Rückkaufprogramms 7,66 % mehr wert ist. Beziehungsweise: Einen entsprechend größeren Anteil verbrieft. Im Kontext gängiger Rückkäufer ist das ein größerer Schritt über einen kurzen Zeitraum, entsprechend bedeutend ist diese Kapitalmaßnahme.

Ob der Zeitpunkt für die Aktie von T-Mobile US günstig ist, das ist eine andere Frage. Fest steht jedenfalls, dass der US-Konzern seit Jahresanfang rund 42 % an Börsenwert zugelegt hat. Vermutlich auch, weil die US-Marktdurchdringung signifikant gestiegen ist. Für das Management scheinen die Aktienrückkäufe jetzt eine Möglichkeit zu sein, um überschüssiges Kapital an die Investoren herauszugeben. Aber eben auch auf einem Niveau, das relativ hoch ist.

Auch die Eigentümerstruktur dürfte davon betroffen sein. Schließlich profitiert primär die Deutsche Telekom als größter Investor davon, dass weniger ausstehende Aktien den kontrollierenden Anteil vergrößern. Auch das ist ein Effekt, den wir als Investoren auf dem Radar haben sollten.

Ein interessanter Schritt!

Die Aktienrückkäufe von T-Mobile US sind interessant und groß. Wir können das anhand der 7,66 % gemessen an der aktuellen Börsenbewertung ableiten. Aber auch an der Erkenntnis, dass es einen großen Investor gibt, der davon profitiert. Ob der Zeitpunkt günstig ist, das ist jedoch eine andere Frage. 14 Mrd. US-Dollar sind jedenfalls alles andere als wenig Geld, das das Management für diese Kapitalmaßnahme verwendet.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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