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Nanu, warum gibt’s bei der Fielmann-Aktie 4,2 % Dividendenrendite? (Und gibt es sie überhaupt?!)

Ein Fielmann Standort liegt an einer Straße.
Foto: Julia Roegner

Bei der Fielmann-Aktie (WKN: 577220) gibt es derzeit 4,2 % Dividendenrendite. Zumindest, wenn zwei Dinge passieren. Erstens, es gibt im Folgejahr 1,50 Euro Dividende je Aktie. Zweitens, dass man die Aktie auf einem Aktienkurs von 35,52 Euro kauft. Lediglich einen dieser zwei Faktoren hat man als Anleger selbst in der Hand.

Schauen wir heute daher darauf, was bei der Fielmann-Aktie für 4,2 % Dividendenrendite spricht. Beziehungsweise was eintreten müsste, damit wir diese Ausschüttungsrendite auch wirklich erhalten. Zwar mag es Unsicherheiten geben, aber das ist auch eine Chance, wenn es denn eintritt.

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Fielmann-Aktie: 4,2 % Dividendenrendite, ja oder nein?

Zugegebenermaßen ist der Newsflow in Bezug auf die Optikerkette nicht unbedingt rosig. Es läuft nicht so, wie man es sich anfangs vorgestellt hat. Anstatt mit einem soliden, deutlichen Ergebniswachstum rechnet das Management nun mit einem EBITDA in Höhe von 190 Mio. Euro. Nach dem ersten Quartal lag die Prognose hingegen noch bei 240 Mio. Euro, was einen deutlichen Rückschritt darstellt. Immerhin: Der Umsatz ist nach den Corona-Jahren wieder auf Wachstumskurs, aber auch nicht so, wie geplant.

Wir erhalten bei der Fielmann-Aktie kein Update, was das Nettoergebnis angehen soll. Allerdings würde ein Wert auf dem Niveau des Vorjahres von 1,69 Euro reichen, theoretisch. Für 1,50 Euro Dividende wären 88,8 % des Gewinns je Aktie nötig. Im Endeffekt sehe ich durchaus das Potenzial, dass wir zumindest auf diesem Niveau landen könnten.

Trotzdem bleibt es eine Entscheidung des Managements, welche Dividende man an die Investoren weiter auszahlt. Beziehungsweise, ob es nach dem weiteren durchwachsenen Jahr 2022 bei 1,50 Euro je Aktie und 4,2 % Dividendenrendite bleiben sollte. Fest steht jedenfalls auch: Das Management ist in den letzten Jahren eher konservativ gewesen, was das Planen der Ausschüttungen angeht. Im Corona-Jahr ist ein erster Reflex schließlich gewesen, temporär die Ausschüttungen zu stoppen.

Entscheidend dürfte auch sein, wie das Management der Fielmann-Aktie die weiteren Aussichten beurteilt. Ob man eher von temporären Problemen ausgeht beziehungsweise ob es im Jahr 2023 Besserung geben könnte. Erste Indikatoren sind diesbezüglich eher verhalten. Zumindest das grundlegende Problem des eingetrübten Konsumklimas ist weiterhin eine Baustelle. Daran messe ich jedenfalls, wie ich weiter mit der Aktie umgehe.

Historisch preiswert

Für mich ist die Fielmann-Aktie jedenfalls eines: historisch preiswert. 4,2 % Dividendenrendite sind ein attraktiver Wert (sofern er bleibt). Gleichzeitig könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis sich bei einem Wert von ca. 20 einpendeln. Womöglich sogar auf einem preiswerteren Niveau, wenn es hinter der Aktie operativ wieder besser läuft.

Im Zweifel geht es nicht bloß um 4,2 % Dividendenrendite, sondern um ein starkes Unternehmen, das solide Renditen generieren kann. Vielleicht nicht jetzt. Aber früher oder später womöglich wieder. Deshalb sehe ich im Zweifel irgendwann die Chance, eine solche Ausschüttungsrendite eintüten zu können.

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Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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