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Münchner Rück Aktie: Trotzt dem Markt und lockt mit günstiger Bewertung

Top-Aktien Eigenkapitalforum 2022
Foto: Getty Images

Kann die Münchener Rück Aktie im aktuellen Umfeld spannend sein? Die Münchener Rück (WKN: 843002) gehört zu den wichtigen Unternehmen aus Deutschland. Sie ist nicht nur einer der größten Versicherer weltweit. Das im Jahr 1880 gegründete Unternehmen ist auch ein großer Arbeitgeber. Fast 40.000 Menschen arbeiten für die Gruppe der Münchener Rück.

Kein Wunder also, warum der schwerpunktmäßig im Rückversicherungsgeschäft tätige Großkonzern aus München seit Jahren ein fester Bestandteil des deutschen Aktienindex ist.

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Auffallend ist dabei, dass sich die Aktie dem Ausverkauf der Märkte in den letzten Wochen ein wenig abkoppeln konnte. Über einen Monat gesehen beläuft sich das Kursplus auf über 10 %. Der DAX-Performance-Index kommt hier auf einen Wert von fast -4 %.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 sowie einer Dividendenrendite von 4,6 % (Stand: 3.9.22, Reuters) gehört die Münchener Rück Aktie zudem zu den günstigsten Titeln des DAX. 

Einige Analyse-Häuser rufen Kursziele bis zu 300 Euro auf – ein Preisschild über dem Niveau von Ende Januar 2022. Schauen wir mal auf die letzten Ereignisse des Unternehmens.

Keine echten News aus München

Die Nachrichtenlage aus München lässt keine neuen Erkenntnisse zu. Es bleibt der Blick auf den letzten Quartalsbericht vom 9. August 2022.

Hier konnte ein Quartalsgewinn der Gruppe von 768 Mio. Euro ausgewiesen werden. Positiv war auch zu vernehmen, dass ein gutes Beitragswachstum bei der Juli- Erneuerung von 6 % bei stabilen Preisen (+0,1 %) realisiert werden konnte. 

Das Gewinnziel für 2022 von 3,3 Mrd. Euro wurde zudem bekräftigt. Genauso sollten auch alle anderen im Konzerngeschäftsbericht 2021 geäußerten Ziele für das Jahr 2022 eine unveränderte Gültigkeit besitzen. So weit scheint es bei dem Rückversicherer nach Plan zu laufen.

Gründe für die positive Absonderung vom Gesamtmarkt

Die Absonderung der Aktie vom Gesamtmarkt könnte einer optimistischen Analystenstudie geschuldet sein. Die Studie, die von dem Analysehaus Keefe, Bruyette & Woods erstellt wurde, beschreibt ein allgemein verbessertes Verhältnis von Chancen und Risiken im Rückversicherungssektor.

So stützen die defensiven Bilanzen der Versicherungskonzerne die Kapitalrückflüsse und würden Anlegern Sicherheit bei steigenden Rezessionsrisiken bieten.

Auch die britische Investmentbank Barclays bleibt optimistisch und erhöht das Kursziel für die Münchener Rück Aktie von 274 auf 289 Euro.

Es sollten sich Besserungen in der Schadens- und Unfallrückversicherung zum Jahresende einstellen. Dafür würden die Inflation und Naturkatastrophen wichtige Risikofaktoren bleiben.

Die US-Bank Goldman Sachs geht sogar noch einen Schritt weiter und ruft ein Kursziel von 300 Euro aus. Der Hintergrund: Einige Faktoren, die die Bewertung drücken, seien überholt.

Wie es auch immer weitergehen mag für die Münchener Rück, ein risikoloses Investment bleibt die Aktie nicht. Schaut man sich die langfristige Aktienperformance an, so hat die Aktie trotz eines jahrelangen Preisanstiegs den Höchstwert aus dem Jahr 2001 von über 370 Euro bis heute nicht wieder erreicht.

Dafür können sich Anleger über die stark gesteigerten Dividenden freuen. Zuletzt belief sie sich auf 11 Euro je Anteilsschein. Zum Vergleich: Im Jahr 2001 wurde gerade mal eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro gezahlt.

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Frank Seehawer besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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