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Schneller, höher, weiter: Darauf beim Investieren zu achten, kann dir Gold bescheren

Sprinter
Foto: Getty Images

Mich fasziniert die Vielfalt der Leichtathletik immer wieder aufs Neue, zumal sich daraus einiges für das Investieren lernen lässt. Bei den Weltmeisterschafen in Oregon und den Europameisterschaften in München sahen wir bärenstarke Athleten im Kugelring, Bohnenstangen über der Latte, zierliche Langläufer mit unfassbaren Lungen und kompakte Kraftpakete, die wie Raketen aus den Startblöcken flitzten.

Aber es sind nicht nur die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, die die Athleten für die unterschiedlichen Disziplinen qualifizieren. Fast noch wichtiger ist das passende Mindset. In der Unternehmenswelt und an der Börse ist das ganz ähnlich. Sich das beim Investieren bewusst zu machen, kann deinen Anlageerfolg beflügeln.

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Das Zusammenspiel von körperlichen und geistigen Voraussetzungen ist erfolgskritisch

Ein Marathonläufer, der über zwei Stunden damit zu tun hat, seinen inneren Schweinehund zu zähmen, hat nur wenig mit einem Hammerwerfer zu tun, der innerhalb von wenigen Sekunden eine Energie von 3 Kilojoule aufwendet, um mit ein paar Drehungen eine 7-Kilo-Kugel auf über 100 km/h zu beschleunigen.

Eine Dreispringerin, die jeden Tag fokussiert an ihren spezifischen Fähigkeiten feilen kann, ist ganz anders gepolt als eine Mehrkämpferin, die sieben Disziplinen beherrschen und damit immer Kompromisse eingehen muss.

Ein Läufer mit Pferdelungen wird kaum erfolgreich sein, wenn er nicht auch über das passende Mindset verfügt, das ihn für das harte tägliche Training motiviert. Ein Werfer kann noch so stark sein, aber wenn er mental nicht in der Lage ist, über Jahre hinweg akribisch an seiner Technik zu arbeiten, wird er kaum Spitzenweiten erzielen.

Was das alles mit dem Investieren zu tun hat

Nun, ich denke, dass die Wirtschaft ähnlich vielfältig ist wie die Leichtathletik. Auch dort gibt es einerseits – vor allem im Tech-Sektor – Unternehmen, die versuchen, sich im Sprint nach vorn zu katapultieren. Dazu gehört zum Beispiel Delivery Hero (WKN: A2E4K4), das innerhalb von wenigen Jahren ein internationales Lieferanten-Imperium aufgebaut hat.

Andere suchen eher den Marathon und bauen ihr Geschäft über Jahrzehnte in kleinen Schritten aus. Dazu gehören die meisten deutschen Traditionskonzerne, wie etwa der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich (WKN: 621993). Unternehmen wie Carl Zeiss Meditec (WKN: 531370) mit seinen Mikroskopen zeichnen sich durch höchste Spezialisierung aus. Andere wie ABB (WKN: 919730) durch ihre vielfältigen Stärken, die sie unter einem Dach zusammenbringen.

Schlaue, fleißige und talentierte Mitarbeiter sind in allen Fällen eine wichtige Voraussetzung. Aber am Ende kommt es auch hier auf das Mindset an.

Was ein passendes Mindset bei Unternehmen bedeutet

Die Marktanforderungen sind in jeder Branche und in jedem Geschäftsfeld unterschiedlich. Mit Bodenständigkeit und ruhiger Hand kann man bei einem traditionsreichen Maschinenbauer punkten; bei einem schnell wachsenden Cloud-Unternehmen, wo höchste Dynamik gefragt ist, vielleicht eher nicht.

Von daher kann ein Management, das für ein bestimmtes Unternehmen ungeeignet ist, bei einem anderen überaus erfolgreich sein – und umgekehrt. Das Management muss zur Unternehmenskultur, seine Strategie zu den Markterfordernissen und seine Vision zum zukünftigen Umfeld passen.

Wenn wir das bei einem Unternehmen vorfinden, dann gehört die Aktie unverzüglich auf unsere Watchlist!

Worauf es darüber hinaus ankommt

Doch so stark sich die Fähigkeiten, die ein ideales Management aufweisen sollte, von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden, gibt es doch einige Basics, auf die man immer achten kann: aufrichtige und transparente Kommunikation, eine klar erkennbare Identifikation mit dem Unternehmen sowie der sorgfältige Umgang mit dem anvertrauten Kapital.

Darüber hinaus muss die Unternehmensführung ihre Mitarbeiter fit halten, indem sie etwas für die Gesundheit tut, sowie auch, indem sie immer wieder neue Impulse setzt, die die Leistungsfähigkeit stärken. Das ist dann wieder wie bei der Leichtathletik.

An der Börse gibt es zwar keine Goldmedaillen, aber dafür kann man sich eine goldene Nase verdienen, wenn man leistungsstarke Unternehmen identifiziert, die richtig gut geführt und aktuell auch noch zu günstigen Kursen gehandelt werden.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von ABB.



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