Warum du nicht einfach die Sparquote um die Inflation erhöhen solltest
Die Inflation macht auch das Sparen schwierig. Im Endeffekt steht über dem ganzen Prozess die Frage, warum man sein Geld noch an die Seite legen sollte, wenn es an Wert verliert. Natürlich gibt es Probleme in der Altersvorsorge oder auch andere Wünsche und Bedürfnisse. Trotzdem: Das Kernproblem bleibt bestehen.
Einfach die eigene Sparquote an die Inflationsrate anzupassen ist leider ein Weg, der nicht funktioniert. Warum, das soll uns heute einmal etwas näher beschäftigen.
Sparquote um die Inflation erhöhen? Ein falscher Weg
Im Endeffekt kann es für ein gewisses Ziel hilfreich sein, die Sparquote an die Inflation zu koppeln. Oder einen Ausgleich zu kreieren. Allerdings sollte man sich bewusst sein, wofür man dann eigentlich einen Ausgleich schafft.
Wer zum Beispiel bei einer Teuerungsrate von 9 % im Vergleich zum Vorjahr einfach die eigenen Ersparnisse um 9 % erhöht, der schafft eben nicht im Querschnitt seines Vermögens einen Ausgleich gegen die Inflation. Nein, sondern man legt mit diesem Schritt lediglich das Fundament, um gemessen an der Kaufkraft in diesem Jahr genauso viel zur Seite zu legen wie im Jahr davor.
Das zeigt, dass das sukzessive Erhöhen der Sparquote natürlich auch an gewisse Grenzen gekoppelt ist, wenn das Gehalt nicht gleichermaßen mitsteigt. Aber es ist vor allem eines: Kein Schutz für das eigene Vermögen gegen die Inflation. Hier hilft einem dieser Pfad nur begrenzt. Das Vermögen im Großen und Ganzen ist eben nicht geschützt.
Der bessere Pfad
Anstatt daher einfach die Sparquote an die Inflation zu koppeln muss über die gesamten Ersparnisse hinweg ein Ausgleich her. Dazu gibt es insgesamt clevere und weniger smarte Optionen. Zum Beispiel ist das weitere Sparen als Ausgleich insgesamt nicht empfehlenswert. Zwar kann man damit durchaus die Kaufkraft erhalten. Es kostet einen in jedem Jahr jedoch Konsumverzicht, um lediglich die Teuerung auszugleichen. Das Kernproblem bleibt auch hier bestehen.
Deshalb ist es insgesamt so wichtig, die Teuerung beim Sparen mit Rendite anzugehen. Das heißt mit einem Weg, der eben nicht auf Eigenleistung setzt, sondern auf Vermögenswachstum, um einen Ausgleich zu erhalten. Aktien, Immobilien, womöglich auch Rohstoffe wie Gold, Kryptowährungen oder Erdöl können in diesem Kontext liefern. Eigentlich ist das fast die einzige Option, wenn man wirklich einen Ausweg haben möchte. Sowie weiterhin sparen will, um längerfristige Ziele zu erreichen, ohne dass die Teuerung das Vermögen aushöhlt wie einen Schweizer Käse.
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