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Hoffnung & Belastung sehen für die BASF-Aktie ziemlich ähnlich aus

BASF Logo BASF-Aktie
Foto: BASF SE

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) gibt es seit Monaten eigentlich nur einen relevanten Themenkreis: Reicht die Versorgung mit Erdgas, damit der Chemiekonzern nicht von einem Produktionsausfall betroffen ist? Eine finale Antwort auf diese Frage zu finden ist schwierig, deshalb ist der Aktienkurs auch so abgestraft und schwankt je nach Wasserstandsmeldung.

Kurzfristig bin ich geneigt zu sagen: Hoffnungen und potenzielle Belastungen selbst im Falle der Energiesicherheit sehen ähnlich aus. Schauen wir uns das bei dem Chemiekonzern einmal näher an.

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BASF-Aktie: Was passiert, wenn die Hoffnungen sich erfüllen?

Bei der BASF-Aktie könnte ein gutes Szenario wieder erreichbar sein. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat unlängst erklärt, dass man beim Füllen des Erdgasspeichers im Moment besser vorankomme, als es die eigenen Pläne vorsehen. So habe man die Speicher bereits zu 83 % gefüllt. Ein gutes Zeichen für einen harten Winter? Ja, womöglich schon.

Es besteht die realistische Hoffnung, dass der Worst-Case abwendbar ist und die Produktion von BASF erhalten bleibt. Aber wir sollten uns fragen: Was ist dann der Preis? Im Endeffekt wird derzeit Erdgas um jeden Preis gekauft. Bedeutet: Die Kosten für die Energiesicherheit sind hoch. Sollte es Engpässe geben, dürften sie steigen und der Chemiekonzern muss auf teure fossile Brennstoffe zurückgreifen, um die eigene Produktion aufrechtzuerhalten.

Das wären wiederum Belastungen für die BASF-Aktie, zumindest kostenseitig. Erste Analysten sprachen bereits von derartigen strukturellen Problemen bei dem DAX-Chemiekonzern. Höhere Kosten für fossile Brennstoffe seien eben substanziell und könnten die Profitabilität tangieren. Immerhin: Es gäbe eine Produktion und keinen Ausfall. Das wäre vermutlich wirklich der Worst-Case.

Vieles eingepreist

Ich bin jedoch geneigt, mit Blick auf die BASF-Aktie zu sagen: Vieles von dem ist eben bereits eingepreist. Wir sehen eine Aktie mit über 8 % Dividendenrendite und einem 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von zwischenzeitlich nicht einmal 7. Die Chance, dass es über kurz oder lang wieder zu besseren, stabileren Zeiten kommt, die werte ich dann doch als hoch.

Trotzdem deuten die aktuellen Wasserstandsmeldungen darauf hin, dass es eben potenzielle Belastungen geben kann. Auch die derzeitige Hoffnung beruht in Teilen darauf, dass es Sicherheit nur mit höheren Kosten verbunden gibt. Das sollten wir uns als Investoren hinter die Löffel schreiben. Auch wenn es um die Bewertung von Chancen und Risiken geht.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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