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Warum ich beinahe alle meine Dividendenaktien verkauft habe

Foto: Getty Images

Dividendenaktien kommen zunehmend wieder in Mode. Insbesondere der Herr von und zu Dividendenaristokrat macht in Zeiten der Dauerkrise eine verführerisch gute Figur.

Auch ich höre es gern, wenn meine Kasse möglichst oft und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit klingelt. Doch bis auf meine Telekom-Aktie (WKN: 555750) habe ich dieses Jahr alle meine Dividendenaktien verkauft.

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Weniger aus fundamentalen Motiven, sondern aus rein strategischen Gründen. Denn ich will mich fortan ausschließlich auf Wachstumsaktien konzentrieren.

Gekauft wie gesehen

Wer sich für Dividendenaktien interessiert, hat nur eine einzige Aufgabe. Er muss das beste Unternehmen mit der besten Zahlungsmoral identifizieren. Oder gleich mehrere dieser Sorte.

Kandidaten gibt es genug. Denn auf dem Markt tummeln sich viele Klassiker, die teilweise seit über 150 Jahren im Geschäft sind.

Solche Dividendenaktien sind wie kleine Nationen. Mit eigener Kultur, einer individuellen Historie und einem verwöhnten Investorenstamm, der einiges erwartet.

Bei diesem kleinen Detail können Dividendenaktien leider nicht mithalten

So betrachtet sind gute Dividendenaktien wie schöne Häuser. Man sieht, fühlt und riecht das Ergebnis ohne Umwege.

Anders als bei vielen Wachstumsaktien. Bei dieser Art Aktie kann man im besten Fall den zugewucherten Baugrund erkennen. Maximal ist der Keller ausgehoben. Doch ob und wann aus diesen Fundamenten eine mächtige Burg mit einem breiten Burggraben wird, steht in den Sternen.

Doch genau dieses Nicht-Sein und Noch-Werden hat einen entscheidenden Vorteil. Denn zwischen null und hundert wartet eine Rendite von womöglich mehreren Tausend Prozent.

Man mag es manchmal nicht glauben. Doch eine Amazon-Aktie (WKN: 906866) gab es vor nicht einmal zehn Jahren für lächerliche 10 Euro. Und zuvor noch weitaus günstiger.

Mit Wachstumsaktien kaufe ich viel Unsicherheit, aber auch viele Vorteile

Doch eine Investition in das frühe Amazon hätte natürlich auch komplett danebengehen können. Im direkten Vergleich erscheinen Dividendenaktien wesentlich sicherer.

Das mag sein. Obgleich die Welt natürlich niemals stillsteht. Kein Geschäftsmodell ist für die Ewigkeit gebaut. Auch nicht das von Dividendenaristokraten, die seit 25 Jahren ihre Dividende erhöhen.

Zumal Wachstumsaktien nicht nur mit Unsicherheit, sondern auch mit einigen Vorteilen gesegnet sind. Die vorweihnachtliche Freude auf den neuen Umsatzsprung gehören sicher dazu. Zudem sind Wachstumsaktien in meinen Augen wesentlich einfacher zu navigieren.

In aller Kürze: Bei Dividendenaktien kauft man ein Geschäftsmodell und hofft, dass alles so bleibt, wie es ist. Bei Wachstumsaktien hingegen kauft man ein Geschäftsmodell, das womöglich erst in zehn Jahren den Erwartungen entsprechen wird.

Dazu gehört für mich eine Netto-Marge von mindestens 20 %. Und ein darauf aufbauender freier Cashflow, der um 7 % abgezinst auch heute noch einiges wert ist.

Natürlich kann nicht jede Wachstumsaktie amazonartige Sphären erreichen. Doch wenn man weiß, was man will, kann man im Notfall immer schnell die Reißleine ziehen. Und bei Dividendenaktien? Ist der schönste Teil schon längst gelaufen. Eigentlich kann es nur schlechter werden.

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Stefan Naerger besitzt Aktien von der Deutschen Telekom. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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