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Ist die Fresenius-Aktie jetzt endlich „sicher“?

Foto: Getty Images

Ist die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) jetzt endlich wieder sicher? Das dürften sich viele Investoren inzwischen fragen. Jedenfalls bricht der Aktienkurs konsequent weiter ein. Mit einem Kursniveau von 24,47 Euro erreichen wir erneut eher tiefe Marken unterhalb von 25 Euro.

Allerdings ist die Sicherheit eben auch von der fundamentalen Bewertung abhängig. Hier kann die Fresenius-Aktie punkten, sowie womöglich auch mit einem spannenden Strategiewechsel. Das könnte ausreichend sein. Aber trotzdem: Absolute Sicherheit ist in dieser Marktphase eher schwierig.

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Fresenius-Aktie: Macht sie das sicherer?

Bei der Fresenius-Aktie ist die fundamentale Bewertung jedenfalls wieder, na ja, sehr, sehr preiswert. Gehen wir im Worst-Case von einem Minus beim Konzernergebnis von 5 % im Laufe des Jahres aus, so erhalten wir trotzdem kein Kurs-Gewinn-Verhältnis von sonderlich viel über 8. Auch die Dividendenrendite ist mit 3,75 % sehr stark. Das dürfte zumindest die Rendite sein, die wir in Zukunft sicher erwarten können. Sie basiert schließlich auf knapp 30 % Ausschüttungsquote.

Insofern: Wenn sich das Geschäftsmodell hinter der Fresenius-Aktie lediglich stagnierend entwickelt, könnte das einen leichten Turnaround oder moderate Renditen bedeuten. Das können wir, unter dieser Prämisse, zumindest als vergleichsweise sicher bezeichnen. Aber das ist nicht alles.

Das Management bekommt frischen Wind. CEO Stephan Sturm wird im Herbst durch Michael Sen ersetzt. Zwar sind das Vorschusslorbeeren: Aber genau diesen frischen Wind könnte es jetzt benötigen, um dem Aktienkurs auf die Sprünge zu verhelfen. Die Anteilsscheine des einzigen Dividendenaristokraten im DAX sind jedenfalls sehr preiswert. Auch hielten sie sich relativ stabil während der Pandemie, zumindest operativ. Qualitäten, die es jetzt auszuspielen gilt.

Verschuldung & individuelle Segmente bereiten Kopfweh

Trotzdem bereiten bei der Fresenius-Aktie die Verschuldung, mit der in der Vergangenheit Teile des Wachstums finanziert worden sind, sowie einzelne Konzernbereiche etwas Kopfschmerzen. Vielleicht zur Gesamtverschuldung: Die Verbindlichkeiten abzüglich kurzfristiger Liquiditäten liegen derzeit bei ca. 29,4 Mrd. US-Dollar. Das ist nicht gerade wenig.

Außerdem gibt es bei Medical Care die bestehenden, dämpfenden Wachstumsperspektiven aufgrund der Übersterblichkeit der Dialyse-Patienten. Helios hat ein gewisses Hickhack mitgemacht aufgrund der Strategie, womöglich einzelne Assets zu verkaufen oder zu verbinden.

Trotzdem: Im Kern geht es darum, welche Chance es für welche Risiken und welche Bewertungen gibt. Ich neige dazu zu sagen: Ja, die Fresenius-Aktie ist auf diesem Bewertungsmaß wieder sicherer. Entscheidend ist jedoch die operative Konstanz.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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