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Intel-Aktie: Bald wieder über 60 Euro?

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Für Chipgigant Intel (WKN: 855681) läuft es seit einigen Jahren alles andere als rund. Das lässt sich insbesondere am Aktienkurs ablesen. Während die Kurse der meisten Chiphersteller in den letzten Jahren dank der starken Nachfrage durch die Decke gegangen sind, hat sich die Aktie des ehemaligen Branchenprimus kaum vom Fleck bewegt.

Besonders Konkurrent AMD (WKN: 863186) konnte Intel in den letzten Jahren in vielen Bereichen Marktanteile abnehmen und den einst uneinholbaren Konzern unter Druck setzen. Aber ist die schwache Performance ein Zeichen, dass die Aktie jetzt jede Menge Potenzial hat? Immerhin ist der Konzern weiter hochprofitabel. Oder könnte die Aktie vielleicht sogar noch weiter unter Druck geraten?

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Die Intel-Aktie kommt nicht vom Fleck

In den vergangenen Jahren hatte Intel das große Glück, dass der insgesamt wachsende Markt die Marktanteilsverluste mehr als ausgleichen konnte. So kam es, dass Intel den Umsatz zwischen den Geschäftsjahren 2019 und 2021 trotz aller Probleme um mehr als 10 % steigern konnte.

Aber der Konkurrenzkampf hat deutliche Spuren in der Bilanz hinterlassen. Denn der Gewinn ist deutlich langsamer gestiegen als der Umsatz. Hauptgrund dafür ist, dass Intel die Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich hochgefahren hat, um sich technologisch wieder an die Spitze zu setzen.

Trotzdem konnte Intel im letzten Geschäftsjahr einen sehr ordentlichen Gewinn je Aktie von 4,86 US-Dollar ausweisen. Beim aktuellen Aktienkurs von 33,36 US-Dollar ist die Aktie auf dem Papier mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von weniger als 7 wohl so günstig wie nie zuvor (Stand: 26.08.2022). Aber es sind natürlich nicht die vergangenen Gewinne, die zählen. Und hier liegt das große Problem für Intel.

Schwache Nachfrage übt weiteren Druck aus

Der jahrelange Aufwärtstrend bei der Chipnachfrage hat sich in den letzten Monaten in einen deutlichen Rückgang umgekehrt. Und dieser Rückgang hat Intel im letzten Quartal hart getroffen. In den drei Monaten ist der Umsatz um mehr als 20 % auf 15,3 Mrd. US-Dollar eingebrochen. Gleichzeitig sind aber die Kosten weiter kräftig gestiegen. Insbesondere die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wurden weiter hochgeschraubt. Unterm Strich hat das dazu geführt, dass Intel sogar in die roten Zahlen gerutscht ist.

Noch dazu musste die Prognose für das Gesamtjahr deutlich gekürzt werden. Inzwischen rechnet Intel nur noch mit einem Umsatz von bis zu 68 Mrd. US-Dollar. Das sind satte 9 Mrd. US-Dollar weniger als ursprünglich geplant! Aber es gibt auch gute Nachrichten: Intel plant zumindest aus heutiger Sicht mit einem Milliardengewinn im Gesamtjahr. Bis Jahresende will man sogar wieder seine Margenziele erreichen.

Der Ausblick macht Hoffnung

Trotzdem wird der Gewinn je Aktie um fast die Hälfte auf 2,57 US-Dollar einbrechen. Damit sieht die Aktie schon deutlich weniger günstig aus. Die große Frage ist nun, ob Intel mit den umfangreichen Investitionen das Ruder herumreißen und in den nächsten Jahren wieder Marktanteile zurückerobern kann.

Sollte das gelingen und noch dazu der neue Geschäftsbereich der Auftragsfertigung so richtig durchstarten, könnte die Aktie in den nächsten Jahren zu den ganz großen Gewinnern gehören. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg, auf dem es noch sehr viele Hürden zu überwinden gilt. Aus heutiger Sicht ist ein Kursanstieg auf ein Niveau jenseits von 60 US-Dollar in naher Zukunft jedenfalls sehr unwahrscheinlich.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Intel und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2023 $57.50 Call auf Intel und Short January 2023 $57.50 Put auf Intel.



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