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Aktienkurse brechen erneut ein: Hat die Börsenkorrektur etwa nur eine Pause eingelegt?

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Foto: Getty Images

Die meisten von uns hatten sich das diesjährige erste Börsenhalbjahr bestimmt etwas anders vorgestellt. Obwohl viele zwar mit einer Abkühlung an den Märkten gerechnet haben, erwarteten sicherlich die wenigsten eine handfeste Börsenkorrektur.

Doch es gab durchaus einige Vorzeichen. Schon Mitte November 2021 begannen beispielsweise die Kurse vieler Technologieaktien in den Keller zu rauschen. Und Anfang des neuen Jahres setzte sich dann ihr Abwärtstrend weiter rasant fort. Man konnte es fast schon als einen Abverkauf der Technologiewerte bezeichnen.

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Aber ab Januar wurde dann auch der Gesamtmarkt mächtig nach unten gedrückt. Schuld waren hier die aufkeimenden Zins- und Inflationsängste. Doch gingen hier die Aktienkurse eher gemächlich, aber auch konstant nach unten. Bis dann der Ukraine-Konflikt noch mal für eine Verschärfung der Abwärtsbewegung sorgte.

Bei den meisten Investoren kam dann wieder Hoffnung auf, als im Juni die Stimmung an den US-amerikanischen Märkten drehte und sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq Composite wieder die Richtung nach oben einschlugen. Zwei Wochen später dann folgte auch unser DAX dieser Entwicklung.

Seit einigen Tagen scheint aber die Nervosität an die Märkte zurückgekehrt zu sein. Und am 26.08.2022 gingen die großen Indizes dann erst mal wieder auf Tauchstation. Man könnte fast glauben, dass die Börsenkorrektur nur eine kurze Sommerpause eingelegt hat.

Die Probleme sind immer noch aktuell

Mich wundert das erneute Aufflammen der Börsenkorrektur aber eigentlich nicht. Denn an der Börse wird ja schließlich die Zukunft gehandelt. Doch ich bin mir nicht sicher, ob diese wirklich so rosig aussieht, dass sich derzeit schon wieder stark steigende Aktienkurse rechtfertigen lassen.

Ganz im Gegenteil. Meiner Ansicht nach gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass uns die bekannten Probleme noch eine ganze Weile beschäftigen werden. Aber es ist natürlich verständlich, dass wir dies in der Urlaubszeit versuchen auszublenden. Trotz allem könnten wir aber auf einen recht ungemütlichen Herbst und Winter zusteuern.

Man kann wohl zum einen davon ausgehen, dass die Zinsen noch weiter ansteigen werden. Für die Börsen muss dies nicht unbedingt Gift sein. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich die ausufernde Inflation durch weiter Zinsschritte auch unter Kontrolle bringen lässt.

Zum anderen sieht es auch beim Ukraine-Konflikt nicht nach einem baldigen Ende aus. Das bedeutet für uns, dass leider auch die Verwerfungen im Energiesektor uns wohl noch länger begleiten werden. Erhöhen sich die Energiepreise noch weiter, so wird auch die Kostenbelastung der Unternehmen ansteigen. Doch schon jetzt haben viele Firmen unter Lieferengpässen und stark gestiegenen Rohstoffpreisen zu leiden.

Aber auch die Coronapandemie sollten wir weiterhin im Auge behalten. Unser Leben fühlt sich zwar im Moment wieder relativ normal an, doch die Pandemie ist noch nicht für beendet erklärt worden. Im Winter könnte uns also vielleicht auch von dieser Seite aus einiges an Ungemach drohen.

Kommt die Börsenkorrektur also zurück?

Meines Erachtens ist Optimismus eine sehr gute Eigenschaft für jeden Investor. Man sollte aber auch realistisch bleiben und sich die aktuelle Situation einmal ganz nüchtern betrachten. Und beim besten Willen kann ich hier bei den oben angesprochenen Dingen noch längst keine Anzeichen von Entwarnung erkennen.

Das heißt natürlich nicht, dass die Börsenkorrektur nun mit voller Wucht zurückkommen muss. Doch es gibt schon gewisse Anzeichen, dass wir womöglich wieder auf unruhige Börsenzeiten zusteuern könnten.

Wobei es natürlich so gut wie unmöglich ist, die Entwicklung der Aktienmärkte auch nur halbwegs korrekt vorherzusagen. Es kann also aktuell sicherlich ratsam sein, sich genau zu überlegen, welche Investmententscheidungen man in der nächsten Zeit für sich treffen möchte.

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