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Diese DAX-Aktie mit KGV 4 geht einen spannenden Schritt in Richtung Zukunft

Aktien
Foto: Getty Images

Aktien, die mit Tatendrang in die Zukunft gehen, sind mir wesentlich lieber als solche, die abwartend vor sich hin wirtschaften. Wenn die Aktienbewertung dann noch niedrig ist, umso besser. Einen solchen Schritt hat nun der Autobauer Volkswagen (WKN: 766403) hingelegt. Zwar ist die News kurzfristig nicht signifikant genug, um den Kurs der VW-Aktie zu beeinflussen. Aber langfristig ist diese Neuigkeit extrem wichtig.

Denn Volkswagen hat kürzlich mit der kanadischen Regierung eine Absichtserklärung unterzeichnet, um wichtige Rohstoffe für die Elektromobilität aus dem Land gewinnen zu können. Das ist bedeutender für die VW-Aktie, als es sich zunächst anhört.

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Darum sind Batteriemetalle für die VW-Aktie entscheidend

Volkswagen hat sich ehrgeizige Ziele zum Ausbau der Elektromobilität gesetzt. Um das möglich zu machen, braucht der Autohersteller aber vor allem eines: jede Menge Batterien. Und diese wiederum bestehen aus einigen Schlüsselmaterialien: Lithium, Nickel, Mangan und Kobalt sind mit die wichtigsten Bestandteile. Die Versorgung mit diesen Rohmaterialien stellt sich mehr und mehr als der Flaschenhals beim Wachstum der Elektromobilität heraus.

Als Reaktion darauf sind die Preise für Lithium und andere Batteriemetalle explodiert. Das wiederum schlägt sich direkt auf die Kosten der Batterien nieder. Damit sich jeder ein Elektroauto leisten und es gewissermaßen zum „Volkswagen“ werden kann, müssen die Batteriekosten runter – doch derzeit steigen sie eher.

Neben dem chronisch zu knappen Angebot von Batteriemetallen ist die hohe Abhängigkeit von China in der Aufbereitung der Materialien ein weiteres Problem.

Volkswagen geht vorweg

Schon vor einigen Jahren hat sich herausgestellt, dass es nicht reicht, Batteriezellen vom Weltmarkt einzukaufen. Volkswagen hat darauf mit der Entwicklung eigener Batteriezellen und dem Bau eigener Gigafactorys reagiert. Nun ist klar, dass es nicht ausreicht, bei Rohstoffkonzernen anzuklopfen und große Mengen zu bestellen. Es müssen Investments fließen – daher die neue Kooperation von Volkswagen.

Andere sind hier schon einen Schritt weiter: Der chinesische Konzern BYD hat bereits in ein Bergbauprojekt investiert. Tesla denkt seit zwei Jahren laut über einen eigenen Einstieg in die Rohstoffgewinnung nach. Investoren der VW-Aktie können sich freuen, dass ihr Unternehmen den Marktführern so dicht auf den Fersen ist.

Wie Volkswagen seine Batteriemetalle sichern will

Eigene Minen kommen für Volkswagen nicht in Betracht. Stattdessen sind Beteiligungen an Minen und Minenbetreibern in Kanada vorgesehen. Im Gegenzug für das Investment könnte sich der Autohersteller 20 bis 30 % der Produktionsmenge zum Festpreis sichern. Das würde sowohl mehr Mengen- als auch mehr Preissicherheit bedeuten.

Einige Experten fordern schon seit Jahren, dass Autohersteller der Bergbaubranche finanzielle Starthilfe geben müssen, wenn sie die gewünschten Rohstoffmengen für die Elektromobilität produzieren soll. Daher ist diese Ankündigung ein positiver Schritt, dem aber auch konkrete Beteiligungen folgen müssen.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 3,9 (Stand: 25. August 2022) ist die VW-Aktie optisch günstig bewertet. Gelingt die Elektro-Transformation, sind bei Volkswagen auch höhere Aktienkurse vorstellbar. Doch die Herausforderungen sind groß.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt BYD, Tesla und Volkswagen AG.



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