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Erfolgreich wie Warren Buffett: Durch Mittelmäßigkeit und Glück

Foto: Getty Images

Warren Buffett zählt zu den erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Die Beweise findet man schnell schwarz auf weiß. Darunter eine beeindruckende Langzeitrendite sowie Milliarden über Milliarden US-Dollar auf der Habenseite.

Keine Frage: Warren Buffett ist ein Ausnahmetalent. Nur wenige Investoren können hoffen, jemals so erfolgreich zu werden.

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Doch es ist gut möglich, dass Talent nicht der Grund für Buffets Erfolg ist. Womöglich ist der Altmeister sogar nur mittelmäßig talentiert.

Vielleicht spielen Zufall und Glück eine weitaus größere Rolle, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Eine interessante Studie untermauert diese These.

Die völlig korrekte Bescheidenheit eines Milliardärs

Buffett hat sich nach meinen Informationen selbst nie als Supertalent bezeichnet. Zumal er häufig betont, dass die Mathematik, die er bei seinen Analysen verwendet, nicht besonders kompliziert ist.

Das klingt nach einer speziellen Form der Bescheidenheit. Oder es könnte schlicht und einfach die Wahrheit sein.

Denn hinter dem Erfolg von Warren Buffett könnte eine gute Portion Mittelmäßigkeit stecken. Das belegt eine Studie, die vor wenigen Jahren von italienischen Wissenschaftlern der Universität Catania durchgeführt wurde.

Hatte Warren Buffett einfach nur Glück?

Die Frage war damals: Warum besitzt eine kleine Gruppe von Menschen einen Großteil des Vermögens, während Intelligenz und Talent in der Bevölkerung normal verteilt ist?

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, starteten die Forscher einen Modellversuch. Simuliert wurden 40 Jahre, in denen 1.000 unterschiedlich talentierte Agenten durch eine quadratische Welt mit zufällig verteilten positiven und negativen Ereignissen zogen. Die einzige Bedingung: Alle Agenten bekamen vor ihrer Reise dasselbe Startkapital.

Das Resultat bestätigt unsere Vermutung, dass Warren Buffett sehr wohl ein mittelmäßiger Investor sein könnte. Denn wider Erwarten waren die talentiertesten Agenten nach 40 simulierten Jahren keineswegs die erfolgreichsten.

Stattdessen standen die mittelmäßigen Agenten auf den vordersten Plätzen. Und zwar jene, die am häufigsten auf positive Ereignisse gestoßen waren. Also einfach nur Glück hatten.

Ich würde nicht an der Seitenlinie auf mein Glück warten

Warren Buffett könnte also einfach nur ein Glückspilz sein. Zumal man erfolgreichen Menschen nicht selten einen Überschuss an Talent zuspricht. Einfach nur deshalb, weil sie so außergewöhnlich erfolgreich sind.

Doch diese spannende Erkenntnis führt uns zu einem ganz neuen Problem. Denn es gibt keine zuverlässige Formel für Glück. Wir können eine Zukunft mit vielen glücklichen Ereignissen vor uns haben. Ebenso gut könnten wir von einer ewigen Pechsträhne verfolgt werden.

Diese Ungewissheit könnte Grund genug sein, um auf ewig an der Seitenlinie stehen zu bleiben und niemals auch nur eine Aktie zu kaufen. Doch ich denke, die genau entgegengesetzte Strategie ist der bessere Weg zum Erfolg. Denn wie soll man sein Glück herausfordern, wenn man gar nicht mitspielt?

Warren Buffett kauft seit 79 Jahren Aktien. Früher und fokussierter als vermutlich jeder andere Investor auf diesem Planeten. Er hat dem Glück genug Gelegenheiten gegeben. Und vielleicht sollten wir genau das versuchen.

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