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Deutschen geht das Geld zum Sparen aus: Die dicke Quittung kommt im Ruhestand

Foto: The Motley Fool

Den Deutschen geht offenbar das Geld zum Sparen aus. Zum Sonntag dieser Woche ist das eine Schlagzeile, die insbesondere die Nachrichtenagentur Reuters verbreitet. Dabei beruft man sich auf den Sparkassen-Präsidenten, der das gegenüber der Welt am Sonntag in einem Interview sagte.

Über die Gründe müssen wir vermutlich nicht weiter sprechen. Inflation und steigende Zinsen sind eine Baustelle. Womöglich auch steigende Dispo-Zinsen für diejenigen, die kurzfristig orientiert mal verschuldet sind. In dem Beitrag heißt es jedenfalls auch, dass unter anderem die Grünen jetzt fordern, diese Verzinsung zu begrenzen. Aber das ist ein anderes Thema.

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Dass den Deutschen das Geld zum Sparen ausgeht, ist sehr alarmierend. Es zeigt eben nicht nur, dass viele Verbraucher am Limit sind, schätzungsweise könnte das bis zu 60 % der Bevölkerung über kurz oder lang betreffen. Nein, sondern es handelt sich auch um eines: Einen Indikator, dass es aufgrund dessen eine noch dickere Quittung geben könnte.

Deutschen geht Geld zum Sparen aus: Die Quittung, die sich aufsummiert

Es mag für den Moment alarmierend sein, dass so viele Deutsche am Limit leben und eben kaum mehr Geld zum Sparen übrig haben. Das Kernproblem für mich ist jedoch, dass andere Probleme finanzieller Art nicht einfach verschwinden. Die Rentenlücke und eine damit verbundene Altersarmut sind jedenfalls weiterhin ein Problem.

Wenn wir finanziell nicht mehr die Flexibilität sehen, um an diesen Fronten vorzusorgen, so bedeutet das nicht nur heute ein Problem. Nein, sondern auch in Zukunft. Sofern die Rente eben nicht reicht und es viele Verbraucher nicht mehr schaffen, eigene Vorsorgelösungen zu bedienen, so kann das vor allem ein großes Problem sein. Vergessen dürfen wir nicht, dass in Zeiten der Inflation schließlich auch die Lebenshaltungskosten insgesamt gestiegen sind. Diese Tendenz dürfte bleiben, was insgesamt zu einer aufsummierten Problemstellung führt.

Insofern ist die Erkenntnis, das immer weniger Deutsche Geld sparen können, nicht nur ein momentanes Problem. Der drückende Kaufkraftverlust mag bei einigen schon jetzt für ein Limit sorgen. Aber ich sehe die Gefahr, dass sich diese Tendenz auch mit Blick auf das Alter weiter verschiebt, was weiterführende Problemstellungen nach sich zieht.

Nicht nur an heute denken

Im Moment mag es daher vertretbar erscheinen, das Hier und Jetzt in den Fokus zu rücken. Gerade wenn es schon jetzt finanziell enger wird, ist das definitiv legitim. Trotzdem ist es auch wichtig zu erkennen, dass sich Probleme konsequent aufbauen, verschieben oder summieren. Wenn Deutsche kaum mehr Geld zum Sparen übrig haben, dürfte das die private Altersvorsorge sehr gravierend tangieren.

Das ist etwas, das ich definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen würde. Welche individuellen Lösungen es gibt, das ist eine andere Frage. Aber: Sie müssen her, wenn auch mit einer Menge Eigeninitiative.

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