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K+S-Aktie: 4 Punkte dafür und 1 dagegen

K+S
Foto: K+S AG

K+S (WKN: KSAG88) zählt bisher zu den Krisengewinnern. Während viele Werte seit November 2021 gesunken sind, haben K+S-Aktien deutlich zugelegt.

Doch wo würde das Unternehmen heute ohne die Sanktionen gegen russische und weißrussische Kali- und Salzhersteller stehen? Wahrscheinlich wäre der Aktienkurs aufgrund des Preiswettbewerbs weiter gesunken. Auch andere Wirtschaftsbereiche befinden sich derzeit in Deutschland im Niedergang und die Produktion wandert vielfach ins Ausland ab.

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K+S profitiert von Sanktionen

Aktuell gibt es durchaus Gründe, warum die K+S-Aktie noch höher steigen könnte. So wird sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich wenig an den Sanktionen ändern, von denen K+S profitiert.

Im zweiten Quartal 2022 stieg der Umsatz um 127,3 % auf 1.509,9 Mio. Euro. Der Cashflow verbesserte sich von -77,8 auf 231,9 Mio. Euro und der Vorsteuergewinn wuchs von 144,8 auf 522,6 Mio. Euro.

Im gesamten ersten Halbjahr 2022 zog der Umsatz um 94,8 % auf 2.722,2 Mio. Euro an. Der Vorsteuergewinn verbesserte sich von 376,4 auf 963,7 Mio. Euro. K+S profitierte vor allem von den stark gestiegenen Verkaufspreisen, während der Absatz sogar sank.

Die Preise könnten erst dann wieder sinken, wenn beispielsweise weitere Unternehmen den europäischen Markt beliefern oder K+S die Produktion deutlich erhöht. Doch ähnlich wie bei anderen Rohstoffen fehlen dem Weltmarkt derzeit die russischen Liefermengen, sodass die Preise längere Zeit auf einem höheren Niveau verharren könnten.

Schulden sinken

Das Unternehmen reduzierte seine Nettofinanzverbindlichkeiten im ersten Halbjahr 2022 erfreulicherweise um 38,8 % und erhöhte so die Eigenkapitalquote von 47,9 auf 65,2 %.

K+S-Prognose bleibt unverändert gut

Im Gesamtjahr 2022 rechnet K+S mit einem EBITDA zwischen 2,3 und 2,6 Mrd. Euro. Dabei kalkuliert das Unternehmen eine 25 % geringere Gasverfügbarkeit und erhöhte Gaskosten mit ein. Bisher ging der Konzern ohne Gasmangellage vom gleichen Ergebnis aus.

Selbst die hohen Energie-, Logistik- und Materialkosten kann K+S derzeit über die ebenfalls stark steigenden Kalipreise gut ausgleichen.

Gewinnmarge verbessert

Aus fundamentaler Sicht könnte die K+S-Aktie noch weiter steigen, weil derzeit aufgrund der Kalipreissteigerungen auch der Gewinn stärker als der Umsatz zulegt. Somit verbessert sich die Gewinnmarge.

Risiko Erdgaslieferstopp

Doch wenn Russland wie bei Kriegsbeginn angekündigt, nun reagiert und die Erdgaslieferungen ganz stoppt, müsste K+S wahrscheinlich Teile seiner Produktion einstellen., Zudem könnte so der Bedarf aus der Industrie plötzlich sinken.

Der Konzern arbeitet aber auch am Einsatz von Alternativen wie Liquified Petroleum Gas. Ab 2023 könnten LNG-Lieferungen die Erdgaslücke langsam schließen. Doch die Kosten verharren wahrscheinlich auch dann auf einem hohen Niveau.  

Die Aktien bleiben infolge der Preisschwankungen weiterhin hochvolatil. Anleger müssen hier ebenfalls die politischen Entwicklungen genau im Auge behalten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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