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ETFs: So baust du dir ein All-Wetter-Portfolio wie Starinvestor Ray Dalio auf!

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Foto: Getty Images

Raymond Thomas Dalio besitzt einen MBA der Harvard University und gründet 1975 die Investmentgesellschaft Bridgewater Associates. Er studierte historische Börsenentwicklungen und kam schließlich zu dem Schluss, dass jederzeit alles passieren kann. Somit ist die beste Vorbereitung ein breit gestreutes Portfolio. Heute können Anleger seine Strategie mit ETFs nachbilden.

Geringer Aufwand und hoher Ertrag

Der Vorteil gegenüber einer Vermögensverwaltung sind dabei geringe Gebühren. Zudem ist der Aufwand minimal. Sind erst einmal passende ETFs gefunden, muss sie der Investor nur einmal jährlich an die ursprüngliche Gewichtung neu anpassen.

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Ray Dalio zog mit seinen Fonds auch deshalb etwa 235 Mrd. US-Dollar (Stand: 16.05.2022) an, weil sie sich meist sehr kontinuierlich entwickeln. Seit 1973 bis heute liegt der maximale Drawdown (Kursrückgang) der All-Wetter-Strategie bei nur 13,67 %. Gleichzeitig erzielte sie aber auch eine Durchschnittsrendite von annualisiert 9,09 %.

Nur in sechs Jahren (inklusive 2022) gab es überhaupt ein negatives Jahr. In den schwierigen Marktphasen 2008 und 2001 bis 2002 stieg das All-Wetter-Portfolio sogar um 1,34 beziehungsweise 4,78 %.

Dies ist beispielsweise mehr als MSCI World ETFs im gleichen Zeitraum erreicht haben. Zudem wiesen sie im Vergleich einen maximalen Kursrückgang von 59,1 % auf.

Portfolioaufteilung

Ein All-Wetter-Portfolio setzt sich zu 30 % aus Aktien-, 40 % lang laufenden Staatsanleihen-, 15 % mittelfristigen Staatsanleihen-, 7,5 % Gold und zu 7,5 % aus weiteren Rohstoff-ETFs zusammen.

Während Aktien und Rohstoffe meist in Boomjahren profitieren, schneiden Anleihen und Gold in Wirtschaftskrisen oft besser ab. Anleger sind so gleichzeitig auf Boom, Rezession und Inflation vorbereitet.

In diesem Jahr (2022) erlebte die Strategie bisher einen Rückschlag von 10,73 %, weil Aktien und Anleihen verloren. Doch Gold und Rohstoffe stiegen und verhinderten so einen größeren Drawdown. Zudem ist im Jahresverlauf eine weitere Erholung möglich.

ETFs für das All-Wetter-Portfolio

Um die Sicherheit und Kontinuität weiter zu erhöhen, können Anleger innerhalb des Aktien- und Anleihenanteils weiter regional streuen. Die gewählten ETFs sollten physisch investieren, was für den Aktien- und Anleihenteil gut möglich ist.

Im Fall von Gold gibt es nur die Möglichkeit, über Xetra Gold (WKN: A0S9GB) physisch besicherte ETFs zu kaufen.

Für die Nachbildung der Rohstoff-Kurse nutzen ETFs häufig Swaps (Derivate). Doch da der Portfolioeinsatz stets auf 7,5 % beschränkt bleibt, ist dieses Risiko vertretbar. Ein Beispiel ist der Lyxor Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture UCITS ETF (WKN: ETF090), der schon seit 2009 am Markt und bisher etwa 123 % gestiegen ist (19.08.2022).

Das All-Wetter-Portfolio zeigt, dass es auch für vorsichtige Anleger gute Strategien gibt, die langfristig das Vermögen vervielfachen. Innerhalb der letzten 30 Jahre hätte es sich ohne große Risiken verzehnfacht.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten ETFs. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere..



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