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Starke Zahlen der großen US-Baumarktketten – jetzt Hornbach-Aktien kaufen?

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Die beiden großen US-Baumarktketten Home Depot (WKN: 866953) und Lowe’s Companies (WKN: 859545) stellten in dieser Woche ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Diese fielen stark aus und trugen dazu bei, dass beide Aktien ausgehend von den Tiefs Mitte Juni bereits wieder mehr als 20 % zulegen konnten (Stand: 16.07.22, gilt für alle Angaben). Bei dem deutschen Äquivalent Hornbach Holding (WKN: 608340) pendelt der Kurs hingegen seit Wochen mehr oder weniger um das Juni-Tief. Die nächsten Quartalszahlen werden erst Ende September veröffentlicht. Daher schauen wir einmal, ob wir aus den Zahlen der US-Baumarktketten Rückschlüsse für Hornbach ziehen können und ob sich die Hornbach-Aktie heute zum Kauf anbietet.

Ein Überblick über die Quartalszahlen der US-Baumarktketten

Home Depot konnte seinen Umsatz im letzten Quartal um 7 % steigern, der Nettogewinn stieg mit 8 % noch stärker. Bei Lowe’s stagnierten Umsatz und Gewinn gegenüber dem starken Vorjahr. Ein bedeutender Grund für die unterschiedliche Entwicklung ist der höhere Umsatzanteil professioneller Handwerker bei Home Depot. Dieses Segment zeigte eine starke Entwicklung – bei Lowe’s wuchsen die Umsätze in diesem Bereich um 13 %.

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Doch auch im wichtigeren Bereich der (Hobby-)Heimwerker sehen beide Unternehmen eine anhaltend hohe Nachfrage und langfristige Wachstumstreiber als intakt an. Entsprechend bestätigten beide Unternehmen trotz der herausfordernden makroökonomischen Bedingungen ihre Prognosen für das Gesamtjahr.

Welche Rückschlüsse kann man für Hornbach ziehen?

Natürlich ist der US-Markt nicht direkt mit dem europäischen Markt vergleichbar. Und natürlich bewegen sich Home Depot und Lowe’s in ganz anderen Größenordnungen als Hornbach – der Quartalsumsatz von Home Depot ist 24-mal so hoch wie der von Hornbach. Der von Lowe’s 15-mal so hoch.

Dennoch sollten viele für das Geschäft wichtige externe Einflussfaktoren ähnlich wirken. Mir fallen da zum Beispiel eine hohe Inflation (insbesondere im Bereich vieler Baumaterialien), gestiegene Logistik- und Personalkosten, der Effekt steigender Zinsen auf die Baunachfrage und das Kundenverhalten nach einer Normalisierung der Corona-Pandemie ein. Genau einige dieser Punkte führten bei Hornbach Mitte Juni dazu, die EBIT-Prognose für 2022 zu senken. Konkret wurden „Herausforderungen in Bezug auf Inflation, Lieferketten und Produktpreise“ als Grund für eine erschwerte Prognose für den Rest des Jahres aufgeführt.

Die großen US-Baumarktketten zeigen jetzt, dass die Geschäfte trotz dieser Herausforderungen gut laufen. Nach Rekordzahlen im Vorjahr sinken die Umsätze nicht, und auch die Gewinnmargen konnten trotz steigender Kosten mindestens gehalten werden. Dies lässt hoffen, dass die makroökonomischen Auswirkungen auch bei Hornbach weniger schlimm als befürchtet sein werden. Zudem sehen Home Depot und Lowe’s eine Fortsetzung des langfristigen „Heimwerkertrends“.

Mein Fazit zur Hornbach-Aktie

Ich sehe Hornbach gut aufgestellt, um von diesem Trend weiterhin zu profitieren und seine langfristige Wachstumsgeschichte fortzusetzen. Der Umsatz steigt seit über 20 Jahren in jedem Jahr. Auch zukünftig sollen sich die Geschäfte angesichts einer geplanten Steigerung der Filialanzahl (25 neue Märkte in den nächsten fünf Jahren), einer hohen Nachfrage von Privatkunden („Jahrzehnt des Zuhauses“) sowie eines höheren Fokus auf professionelle Handwerker positiv entwickeln. Gemessen daran finde ich das KGV von 6 günstig. Zum Vergleich: Home Depot und Lowe’s werden zu KGVs von 21 und 17 gehandelt. Ich kann mir daher gut vorstellen, eine erste Hornbach-Position in meinem Depot aufzubauen.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Home Depot und empfiehlt Lowe´s.



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