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Turbulenzen voraus! Diese Börsen-Rally ist noch nicht die große Trendwende

Rollercoaster Börsen Boom und Crash
Foto: Getty Images

In den letzten Wochen haben viele Aktien ihr Verluste aus dem ersten Halbjahr zumindest teilweise wieder aufgeholt. Eine willkommene Entwicklung nach längerer Leidenszeit. Manch einer denkt, dass damit schon der nächste langfristige Aufschwung eingeleitet wurde. Aber dafür ist es noch zu früh.

Rückkehr auf den Wachstumspfad?

Auf über 16.000 Punkte kletterte der DAX 2021 mitten in der Pandemie, die unser aller Leben auf den Kopf stellte. 2.500 höher als im Februar 2020, als COVID-19 noch eine regionale Epidemie war. Anfang 2022 gab der Index dann einen Teil dieser Gewinne wieder ab. Das 52-Wochen-Tief bei 12.390 Punkten ist allerdings immer noch höher als der DAX-Stand von vor drei Jahren.

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Und von dort aus geht es seit ein paar Wochen wieder nach oben. Noch stärker sind die Ausschläge beim US-Technologieindex Nasdaq 100. Nach dem kurzfristigen Abtauchen auf etwas mehr als 11.000 Punkte bewegt auch er sich wieder deutlich über 13.000.

Die notorische Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktie schnuppert wieder an der magischen Billionenmarke, was die Marktkapitalisierung angeht. Und viele Nebenwert haben sich in diesem kurzen Zeitraum sogar mehr als verdoppelt.

Wer in den letzten Monaten nicht investiert hat, fragt sich nun wahrscheinlich, ob er eine große Einstiegschance verpasst hat. Oder aber, ob der Zug gerade erst angefahren ist und die Kurse noch viel höher treiben wird.

Mit neuen Turbulenzen ist zu rechnen

Aktuell läuft ein heikler Seiltanz: Zentralbanken und Regierungen versuchen gleichzeitig, eine harte Rezession abzuwenden und die Inflation in den Griff zu bekommen. Aber diese Herausforderung gleicht der Quadratur des Kreises:

Niedrige Zinsen, Steuergeschenke und Konjunkturprogramme würden die Nachfrage anfeuern, die die Preise treibt und damit die Inflation hochhält. Ohne niedrige Zinsen, Steuergeschenke und Konjunkturprogramme drohen hingegen viele Privathaushalte und Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Wer kaum Reserven hat, für den wirken sich die erhöhten Kosten bei Lebensmitteln, Energie und Mobilität gefährlich aus.

Gleichzeitig ist unklar, wie die brutale Situation in der Ukraine weitergeht. Sri Lanka ist pleite und Länder wie Pakistan, Tunesien, Äthiopien, El Salvador und Ghana stehen am Abgrund. Sorgen bereitet auch die Situation in zahlreichen weiteren Staaten, wie etwa Argentinien oder Italien. Institutionen wie die Weltbank arbeiten im Hintergrund eifrig daran, verheerende Dominoeffekte zu verhindern.

Dahinter stecken unter anderem die Nachbeben der Pandemie und die immer heftigeren Auswirkungen der Klimakrise. Auch die Unfähigkeit vieler Länder, sich vernünftige Regierungen zu geben, dürfte eine wichtige Rolle spielen. Und Besserung ist dort nicht in Sicht.

Angesichts der hochkomplexen Umstände ist es unwahrscheinlich, dass Börsen nun in einen stabilen Aufwärtstrend einschwenken. Vielmehr dürften zweistellige Auf- und Abwärtsbewegungen, wie wir sie bei Einzelwerten in den letzten Tagen überaus häufig gesehen haben, noch einige Zeit anhalten.

Was man als Anleger jetzt tun kann

In Zeiten großer Nervosität und Unsicherheit ist es wichtig, einen ruhigen Kopf zu bewahren. Hochschießenden Kursen hinterherzurennen sollte man genauso vermeiden, wie bei starken Kursverlusten übereilt zu verkaufen. Andersherum wird ein Schuh daraus.

Wenn jetzt für eine Tesla-Aktie bald wieder sagenhafte 1.000 US-Dollar bezahlt werden, dann könnte das ein guter Anlass sein, die Anteile zu versilbern. Wenn hingegen eine Aktie eines starken Unternehmens ohne spezifischen Grund wieder deutlich günstiger zu haben ist, dann bieten sich Zukäufe an.

Wenn man ein bisschen Abstand vom täglichen Auf-und-Ab gewinnt, dann kann man der aktuellen Situation auch viel Positives abgewinnen. Es bietet uns die Gelegenheit, überlegt unser Depot zu optimieren und für den nächsten großen Aufschwung sattelfest zu machen. Er mag noch nicht kurzfristig kommen, aber mittelfristig schon, da bin ich mir sicher. Und dann kommt es auf unsere Entscheidungen von heute an, ob wir reich werden.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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