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Rezession und Crash: Schon vorüber oder Bärenmarktfalle?

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Viele Indizes und Aktien sind in den letzten Wochen stärker gestiegen. Damit haben sie einen Teil des vorherigen Abschwungs schnell wieder aufgeholt. Grund könnten die leicht gefallenen Rohstoffpreise sein, die im Juli in den USA zu einer leichten Inflationsabschwächung auf 8,5 % geführt haben. Im Vormonat lag sie noch bei 9,1 %. Sind Rezession und Crash also schon vorüber?

Die Zinsen könnten weiter steigen

Viele Investoren gehen nun davon aus, dass die amerikanische Zentralbank (FED) möglicherweise die Zinsen nicht weiter erhöht oder ihr Steigerungstempo reduziert. Doch diese Einschätzung könnte sich als Irrtum und Falle entpuppen.

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Zuletzt zogen die Rohstoffpreise wieder an. Schon im nächsten Monat könnte die Inflation somit noch höher notieren. Die FED hat zudem bereits kurz nach Veröffentlichung der Juli-Inflationsdaten klargemacht, dass sie die Zinsen weiter anheben wird. Schließlich ist das Ziel von 2,0 % noch weit entfernt.

Doch wenn die Zinsen weiter steigen, wird dem Markt Liquidität entzogen, was meist zu weiter fallenden Kursen führt. Sie verschärfen aber auch die Rezession, da Kredite teurer werden. Viele Privathaushalte, aber auch hoch verschuldeten Unternehmen droht die Insolvenz.

Inverse Zinskurve signalisiert scharfe Rezession

Ein klares weiteres Warnsignal ist die inverse US-Zinskurve. Sie deutet in den kommenden Monaten auf eine verschärfte Rezession hin. Im Juni und Juli 2022 schrumpfte die amerikanische Wirtschaft bereits.

Europa könnte eine noch größere Rezession bevorstehen. So kommen erst ab Oktober 2022 explodierende Strom-, und später auch Mietkosten auf die Bürger und Unternehmen zu. Sie führen wahrscheinlich zu einer stärkeren Kaufzurückhaltung und viele Unternehmen könnten in große Schwierigkeiten geraten, die auch der Staat nicht abfängt.

Viele Aktien sind immer noch zu teuer  

Investoren nutzten aber auch die gefallenen Aktienkurse zum Einstieg. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P-500-Index ist immerhin bis auf 21,24 (11.08.2022) zurückgekommen. Verglichen mit dem langfristigen Mittelwert von 15,97 ist dieser Wert aber immer noch nicht günstig.

Hinzu kommt, dass viele Aktien immer noch überbewertet sind. Da jedoch viele Anleger ihren fundamentalen Wert nicht kennen, steigen sie bei höheren Kursen einfach wieder ein.

Kriege verschärfen die Rezession

Die geopolitischen Spannungen nehmen darüber hinaus immer noch nicht ab, sondern weiter zu.

Neben der Ukraine droht nun in Taiwan der nächste Krieg. Was dabei sehr erschreckend ist, dass es keinerlei Einsicht gibt, dass der aktuelle Weg eher in die Katastrophe statt zu einem Frieden führt. Letzterer wird nur durch ein Aufeinanderzugehen und nicht durch einen dauerhaften Krieg geschaffen. Die Folgen des Ukrainekrieges verschärfen die Rezession.

Anleger tun also gut, gestiegene und teure Aktien mit der Rallye abzubauen. Der seit 2009 andauernde permanente Aufschwung ist vorüber. Er wurde unter anderem durch die immer weiter fallenden Zinsen sehr stark befeuert. Diese Zeit ist nun vorbei.

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